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Sonntag, 28. August 2011

Ein Traum in Pink ...

... hat es gerade noch als Dessert gegeben. Auf die Idee bin ich vor 2 Wochen gekommen, als ich einen Käsesahne-Kuchen für unseren Besuch gemacht habe. Denn von der Käsesahne blieb etwas übrig und wir haben sie so genascht. Dabei dachte ich dann, das wäre doch ein ein feines Dessert, das super einfach und recht schnell gemacht ist.

250 g TK-Himbeeren leicht antauen lassen. In der Zwischenzeit 1 Pk. Himbeer-Götterspeise zusammen mit 1 EL Zucker und etwas Wasser in einem Topf erwärmen (nicht kochen lassen). 1 Flasche Rama-Cremefine zum Schlagen steif schlagen. 500 g Magerquark mit 9 EL Zucker zuerst schaumig rühren, dann die angetauten Himbeeren und die Götterspeise unterrühren. Zuletzt die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben. In Glasschälchen füllen und mindestens 2 Stunden kalt stellen. Fertig ist der Traum in Pink...

Viel Fett ist in diesem Dessert nicht, aber Hüftgold ist es wegen dem Zucker dann schon. Die Menge an Zucker kann übrigens variiert werden, je nachdem, wie süß oder sauer man das Dessert haben möchte.

Rinderzunge mit Rosmarinbirnen und Karottenknöpfle

Beim Blättern durch die neueste Ausgabe der "Landlust" (ja, wir passen uns unserer Umgebung auch in unseren Lesegewohnheiten an...) sind wir gestern über ein Rezept für Rosmarinbirnen gestolpert. Da wir ja auch noch die Zunge von unserem Haus- und Hofmetzger haben und die Birnen gestern günstig auf dem Markt erstehen konnten, war es einfach klar, dass wir die beiden Leckereien heute miteinander verbinden müssen:

1,1 kg frische Rinderzunge (nicht gepökelt!)
3 Karotten
150 g Sellerie
2 kleine Zwiebeln
etwas Ingwer
3-4 Zehen Knoblauch
Wachholderbeeren
Pimentkörner
1 Zweig Rosmarin
Salz

Alle Zutaten in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken und ca. 2 Stunden köcheln lassen, bis sich die Haut leicht von der Zunge abziehen lässt.

Nun die Karottenknöpfle nach dem hier im Blog veröffentlichten Rezept zubereiten.

4 reife, süße, saftige Birnen
etwas Butter
1 EL gehackte Rosmarinnadeln

Die Birnen schälen und in Spalten schneiden. In etwas Butter anbraten, den Rosmarin hinzufügen und dünsten, bis sie schön weich sind, aber nicht zerfallen.
Zwischenzeitlich die Zunge in Scheiben schneiden und ebenfalls in etwas Butter anbraten.

Alles zusammen anrichten - Guten Appetit!

Markt in Worms

Gestern waren wir wieder in Worms auf dem Markt. Eigentlich wollten wir Wild von "unserem" neu entdeckten Wild-Händler ausprobieren. Leider haben wir seinen Stand nicht gefunden. Nun war guter Rat teuer: hatten wir uns doch so auf Wild dieses Wochenende eingestellt. Nun gut, wir mussten eben umdisponieren. Für den Samstag hatten wir noch Kürbissuppe, die wir mit Garnelen-Topping versehen haben. Wenn wir Zeit (und Lust) haben, werden wir das Rezept hier noch veröffentlichen. Aber zurück zum Markt-Besuch. Natürlich konnten wir nicht an allen Ständen nur schauen, ein paar Sachen wollten unbedingt in unser Einkaufskörbchen. Pastinaken und Petersilenwurzel - dank der netten Händlerin wissen wir nun auch, wie wir die beiden Würzelchen, die sich so ähnlich sehen, auseinanderhalten können: bei der Pastinake ist um den Krautansatz eine Wölbung (also der Ansatz sitzt tiefer), bei der Petersilienwurzel geht die Wurzel direkt in den Krautansatz über - irgendwie bekomme ich das jetzt nicht besser beschrieben, aber ich denke, wenn man die Fotos dazu sieht, erkennt man, was ich meine...
 
links: Pastinake; rechts Petersilienwurzel
links: Pastinake; im Hintergrund und recht unscharf: Petersilienwurzel

Ich schweife schon wieder ab... Bei einem kleinen Stand haben wir noch schöne Pfälzer Birnen und auch Nashi-Birnen entdeckt. Von beiden Sorten haben wir je ein Kilo mitgenommen. Vitamine sind so gesund und wenn sie dann auch noch so schmackhaft daher kommen, kann man nicht nein sagen. Nur unser Fleisch-Problem hatten wir noch nicht gelöst. Denn wenn ich schon unter der Woche so gut wie kein Fleisch esse, dann will ich am Wochenende wenigstens am Sonntag ein schönes Stück haben. Jedenfalls fiel uns ein, dass es beim Metztger Lind doch Lamm geben sollte. Als nix wie hin nach Harxheim. Aber Lamm war schon alle. Dafür war Spanferkel im Angebot - verlockende Aussichten. Wir hätten ja beinahe zugeschlagen, wenn wir nicht diese wunderschöne Rinderzunge entdeckt hätten... und so ist diese gestern in unserem Körbchen und heute im Kochtopf gelandet.

Samstag, 13. August 2011

Veräppeltes Holler-Gelee

Zu irgendetwas müssen ja die VIER Holunderbüsche in unserem Garten gut sein: nachdem wir im Frühjahr schon Holunderblütensirup hergestellt hatten (nach dem hier schon irgendwo veröffentlichten Rezept), heute also ein Versuch mit den vollreifen Beeren...

Man nehme... ;-)

900 g Holunderbeeren
100 g Zucker
in eine große Schüssel geben und mindestens 1 Stunde Saft ziehen lassen.

Danach das Ganze heiss entsaften.

515 g Holundersaft
185 g Zitronensaft
Schale von 1 Zitrone
20 g atomisierter Ingwer
350 g Apfelstückchen (kleingewürfelt)
500 g Gelierzucker (2:1)
und zur Sicherheit 1 Päckchen Gelfix Classic (vom Dr. O.)

Alles in einen hohen Topf geben, aufkochen und nach Packungsanleitung 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Vor dem Abfüllen Gelierprobe machen!

Suppengrundstock No. 1

Nein, es ist nicht der erste Suppengrundstock, den wir mit dem Thermomix machen. Aber mit dem Festplattencrash im letzten Jahr sind mir alle Rezepte flöten gegangen. Und deswegen fange ich jetzt wieder mit Nummer eins an.

2 Zwiebeln (140 g)
1 Stange Lauch (110 g)
3 Karotten (260 g)
2 Scheiben Sellerie (180 g)
3 kleine Petersilienwurzeln (100 g)
6 Knoblauchzehen (35 g)
3 Stängel Selleriegrün
3 Stängel Liebstöckel
2 Bund glatte Petersilie

in grobe Stücke schneiden, in den Mixi geben. Zusammen mit

250 g Himalaja-Salz

ca. 1 - 1 1/2 Minuten bei Stufe 5 bis zur gewünschten Konsistenz "pürieren". In Twist-off-Gläser gefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt soll sich der Grundstock bis zu einem Jahr halten. Garantieren kann ich für diese Angabe nicht, bei uns ist der Grundstock immer schon wesentlich früher aufgebraucht.

Freitag, 12. August 2011

Pizzateig

Vor kurzem habe ich Flammkuchen gemachen. Für die Böden habe ich einen schnellen Pizzateig im Thermomix hergestellt. Hier das Rezept:

250 ml warmes Wasser
1 TL Salz
1 Prise Zucker
10 g (1/4 Würfel) Hefe

auf 5 Sekunden auf Stufe 4 verrühren.

150 g Dinkelvollkornmehl
300 g Weizenmehl

5 Minuten auf Teigstufe kneten, dann 30-40 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Anschließend kann der Teig ganz normal zu Pizza- oder Flammkuchenböden verarbeitet werden (bei mir ergab es genau 4 sehr dünne und knusprige Böden).

Donnerstag, 11. August 2011

MM-chen

Gerade ist noch ein Fruchtaufstrich abgefüllt worden:

das MM-chen (Mirabelle-Mango)

720 g geputzte & geviertelte Mirabellen
1 TL Zitronensäure
500 g Gelierzucker 2:1

in einem hohen Topf 12 Stunden ziehen lassen. Dann pürieren.

250 g in kleine Würfel geschnittene Mango

zufügen. Aufkochen, dann nach Packungsangabe 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Sofort heiß in Twist-off-Gläser füllen. Fertig.

Sonntag, 7. August 2011

3x Fruchtaufstrich...

Wie versprochen die Rezepte. Wobei ich zugeben muss, ich habe mir wirklich überlegt, ob ich sie tatsächlich veröffentlichen soll. Denn: es könnte ja jemand auf die Idee kommen und diese köstlichen Leckereien nachkochen....

Winterzauber 2011 (Zwetschge mit Rotwein und weihnachtlichen Gewürzen)

900 g Zwetschgen
500 g Gelierzucker 2:1
2 Zimtstangen
1 Sternanis
15 Kardamomkapseln
2 Nelken

in einen Topf geben und 12 Stunden ziehen lassen. Die Gewürze (das erste Mal) aus der Masse fischen, dann pürieren, wieder zusammen in den Topf geben.

100 ml Rotwein

zufügen. Alles aufkochen, dann (nach Packungsangabe) 3-4 Minuten sprudeln kochen lassen. Vor dem Abfüllen die Gewürze aus der Masse entfernen.


Apricot et Lavande (Aprikose mit Lavendel)

1 kg Aprikosen
100 ml frisch gepresster Orangensaft
Schale von 1 Bio-Zitrone
1 EL Zitronensäure
1 Vanilleschote
2 EL (selbst hergestellter) Vanillezucker
500 g Gelierzucker 2:1

Alle Zutaten in einen Topf geben und pürieren.

6 kleine Blütenrispen vom weißen Lavendel

Die einzelnen Blüten von den Rispen streifen, zur Aprikosen-Zucker-Masse geben. Aufkochen, dann 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Vor dem Abfüllen die Vanilleschote entfernen.


Das Gelee ohne Namen (Brombeere mit Zitrus-Aromen & Thymian)

950 g Brombeeren
150 ml Rotwein

in einen Topf geben, aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Durch ein feines Sieb passieren.

Vom aufgefangenen Saft 600 g abwiegen.
150 g frisch gepressten Zitronensaft
Schale von 1 Bio-Zitrone
1 EL Zitronenthymian-Blättchen
10 g sehr fein geschnittener Ingwer
500 g Gelierzucker 2:1

In einem großen Topf aufkochen, 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen (unbedingt Gelierprobe machen!). Dieses Mal muss vor dem Abfüllen nichts entfernt werden.

Vielleicht fällt Euch ja ein passender Name für dieses Gelee ein. Lasst es mich wissen...

Einfach lecker: geschmorte Rinderbäckchen

Vor 2 1/2 Wochen haben wir mit den Schwiegertigers den Dom zu Speyer besichtigt. Nach dem anstrengenden Kulturprogramm und vor der noch anstrengenderen Shopping-Tour haben wir uns im Domhof gestärkt. mein Mann probierte die geschmorten Ochsenbäckchen mit Meerrettichsauce - ich habe auch ein kleines Stückchen kosten dürfen und musste zugeben: so ein zartes Fleisch habe ich selten gegessen. Jedenfalls wurde in dieser Stunde der Wunsch geboren, selbst einmal so ein schönes Stück Fleisch zuzubereiten. Also haben wir uns an den Metzger unseres Vertrauens gewendet und Rinderbäckchen bestellt. Gestern konnten wir unsere Beute abholen: zwei Bäckchen, die zusammen ca. 1,1 kg auf die Waage gebracht haben. Und heute sind sie im Topf gelandet. Das Gericht braucht zwar ziemlich viel Zeit, aber wir möchten Euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten.

 

Geschmorte Rinderbäckchen mit Semmelknödeln, Pfifferlingen und glasierten Möhrchen
für 4 Portionen

2 Rinderbäckchen à ca. 500 g
etwas Mehl
4 Karotten
1 große Pastinake
2 Petersilienwurzeln
2 Scheiben Knollensellerie
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 kleines Stück Ingwer
1 Stange Lauch
2 EL Tomatenmark
350 ml Rotwein
500 ml Geflügelbrühe oder Kalbsfond oder Rinderbrühe
1 kleines Bund Thymian
1 Stängel Rosmarin
2 Lorbeerblätter
1 Bund Petersilie
100 ml roten Portwein
etwas Speisestärke (ca. 1-2 TL)
Öl zum Anbraten

250 g getrocknetes Brot in kleinen Würfeln
500 ml Milch
2 Eier (Gr. M)
200 g Semmelbrösel (nächstes Mal nur 100 g nehmen, die Knödel waren zu fest!)
125 g Katenschinken (gewürfelt)
1 Lauchzwiebel
1/2 Bund Petersilie
Muskatnuss

400 g frische Pfifferlinge
125 g Katenschinken (gewürfelt)
2 Lauchzwiebeln

500 g Pariser Möhrchen (TK-Produkt)
Butter o.ä.
ein bisschen Ingwer
1 Knoblauchzehe

noch 1/2 Bund Petersile

Zubereitung:

Die Bäckchen parieren (von Sehnen befreien), salzen und pfeffern. Mit Mehl bestäuben. Das ganze (Wurzel-)Gemüse schälen und würfeln.

Öl in einem großen, feuerfesten Topf erhitzen. Die Bäckchen darin rundherum anbraten. Herausnehmen und das Gemüse zusammen mit den Parüren anbraten. Tomatenmark kurz mit anrösten, dann mit dem Rotwein ablöschen. Aufkochen lassen, die Brühe zufügen, wieder aufkochen. Die Bäckchen einlegen und die Kräuter zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt in den bei 150 °C vorgeheizten Backofen stellen und 3 - 3 1/2 Stunden schmoren lassen. Dabei die Fleischstücke ab und zu wenden.

In der Zwischenzeit die Brotwürfel mit der Milch übergießen. Die Lauchzwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Den Katenschinken in etwas Fett anbraten. Die Zwieben kurz mitdünsten. Beides zur Brötchenmasse geben, die Eier und gehackte Petersilie zufügen, gut vermengen. Mit Semmelbröseln abbinden, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Kurz ausquellen lassen, dann Knödel formen (etwas gößer als Tischtennisbälle). Den Mann zum Pfifferlinge Putzen schicken.

Nach 3 - 3 1/2 Stunden das Fleisch aus dem Ofen nehmen. Mit Alufolie bedeckt zusammen mit den Tellern (zum Vorwärmen) im Backofen bei 75 °C warm halten.

Die Knödel und die gefrorenen Möhrchen in den Dampfgarer geben. 25 Minuten bei 100 °C garen. Die Knödel waren nach der Zeit wunderbar, die Möhrchen allerdings etwas zu weich (nächstes Mal 5 Minuten später in den Dampfgarer schieben).

In der Zwischenzeit den Katenschinken in einer Pfanne auslassen, die Pfifferlinge und die Lauchzwiebel zufügen. Alles gut braten, mit Pfeffer und Salz würzen.

Die Sauce durch ein Sieb in einen neuen Topf passieren. Speisestärke mit dem Portwein verrühren, zur Sauce geben und aufkochen. Gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Butter in einer anderen Pfanne schmelzen lassen, die gegarten Möhrchen zusammen mit dem fein gewürfelten Ingwer und Knoblauch zufügen. Mit etwas Zucker und Salz würzen. Kurz vor dem Servieren gehackte Petersilie über die Möhren und Pfifferlinge geben.

Das Fleisch in Scheiben schneiden, zusammen mit der Sauce, den Knödeln, den Möhrchen und den Pfifferlingen auf den vorgewärmten Tellen anrichten...



Les mûres sauvage...




... also "wilde" Brombeeren wachsen bei uns ums Grundstück in Massen. Nachdem ich mich gestern mit Gelierzucker eingedeckt hatte und die Sonne heute zumindest zeitweise zum Vorschein kam, haben wir uns über die Früchte der Natur hergemacht. Innerhalb von 15 Minuten hatten wir ein Körbchen voll mit den schönen und reifen Beeren - und etliche in unseren Bäuchen *lecker*

Schnell waren sie geputzt und 950 g sind zusammen mit 150 ml Rotwein im Kochtopf gelandet, 5 Minuten köcheln lassen und dann durch ein Sieb gestrichen. Anschließend die Überlegung, wie wir das Gelee verfeinern könnten. Denn "einfaches" Brombeergelee kommt bei uns nicht ins Glas! Rosmarin? Thymian?

Die Entscheidung ist mit Hilfe des "Telefonjokers" in Zeuthen gefallen: Ein wenig Zitronenthymian und Ingwer verfeinern das dunkelrote Beerengelee. Außerdem unterstützt der Saft und die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone das feine Aroma des Thymians. Fraglich ist allerdings, ob ein Esslöffel der Blättchen ausreichen - wir werden es schmecken.

Aber das ist nicht der einzige Aufstrich, der heute in unserer Küche ensteht. Nachdem wir günstig an Zwetschgen gekommen sind und ich die Kombination mit weihnachtlichen Gewürzen liebe, wird es eine neue Auflage vom "Weihnachtszauber" geben - lecker abgestimmt mit Zimt, Sternanis, Nelke, Kardamom und einem Schuß Rotwein.

Neuland betreten wir mit der Kreation aus Aprikosen, Zitronenschale, selbstgemachtem Vanillezucker und weißem Lavendel - wir sind schon gespannt, wie das schmecken wird.

Was wir aus den Mirabellen machen, die auch noch in der Küche liegen, wissen wir noch nicht. Aber es wird uns schon etwas einfallen.

Die genauen Rezeptangaben folgen später...

Samstag, 6. August 2011

Auf der Suche nach...

... DEM Asia-Shop in unserer neuen Heimat. Als wir noch in Jügesheim sesshaft waren, hatten wir in Dietzenbach ja einen wunderbaren Asia-Shop gefunden, der ein schönes Sortiment hatte (hier die Geschichte dazu...). Nun war es heute so weit, dass wir auch hier wieder einen entsprechenden Laden gesucht haben. So habe ich im Internet recherchiert und ein paar Kandidaten notiert.

Und darum haben wir uns heute morgen auf den Weg gemacht. Als erstes führte uns unser Weg ins nahegelegene Harxheim im Zellertal - zum Metzger Lind. Dort haben wir die bestellten Rinderbäckchen abgeholt (dazu morgen bestimmt mehr). Eine kleine Schale Fleischsalat musste auch noch mit - echt lecker und empfehlenswert, wie alles, was wir bisher dort gekauft haben.

Die nächste Station (Nummer eins auf meiner Liste) war der Asia-Markt in Worms (Peterstr. 30). Von aussen wie ein ganz normaler Asia-Shop. Innen findet man eine extra "Abteilung" mit asiatischer Kunst. Schöne Sachen, aber leider nicht ganz günstig. Ein paar hundert Euro sind da gleich mal weg! Aber deswegen hatten wir den Laden ja auch nicht aufgesucht. Also ab in die Lebensmittelabteilung, die auf den ersten Blick auch gut sortiert scheint. Die übliche Auswahl an Nudeln, Saucen, Dosen und Gewürzen. Auch die TK-Ware ist Standard. Dann haben wir die 3 Kühlschränke mit der Frischware entdeckt. Während ich die Kräuter unter die Lupe genommen habe, hat die Küchenhilfe die Tofu-Produkte entdeckt. Leider hat es uns in beiden Fällen regelrecht die Sprache verschlagen und wir sind regelrecht aus dem Laden geflüchtet: sämtliche Kräuter waren mehr als hinüber (teilweise als solche gar nicht mehr erkennbar, nur noch eine braune, matschige Masse) und das MHD des Seidentofus ist bereits Anfang Juni abgelaufen. Nein Danke, hier werden wir nicht einkaufen. Wirklich nicht empfehlenswert.

Nach dieser Enttäuschung sind wir erst einmal über den Wormser Wochenmarkt gebummelt. Dort haben wir ein bisschen Obst, Gemüse und Käse eingekauft. Zu guter Letzt kamen wir an einem Wagen mit Wildspezialitäten von Wild-Klein vorbei. Das Angebot wurde für gut befunden, aber da unser Speiseplan für dieses Wochenende bereits steht, haben wir entschieden, das Wildfleisch erst in zwei Wochen auszuprobieren.

Nun gut, wir wollten ja einen Asia-Laden finden... also haben wir Nummer 2 meiner Liste aufgesucht: den Thai-Asia-Shop in Alzey. Ich war zunächst etwas verwirrt, da im Internet zwei Adressen des selben Ladens zu finden: Hellgasse 3 und Sankt-Georgen-Str. 11. Als wir vor dem Laden standen hat sich des Rätsels Lösung gefunden. Das Haus steht auf der Ecke beider Straßen. Nur das Angebot im Inneren war wieder eine Enttäuschung. Ein sehr kleines Angebot und frische Kräuter gibt es nur am Dienstag oder Mittwoch. Also wieder nichts. Immerhin gab es in der Altstadt noch ein Lachs-Wrap bzw. -Brötchen.

Frisch gestärkt sind wir dann nach Ludwigshafen gefahren, in der Hoffnung, dort einen vernünftigen Laden zu finden. Schon von weitem haben wir das Schild von Kai's Asia-Shop gesehen - um dann festzustellen, dass sich dort ein Thai-Massage-Salon befindet.

Nun gut, von Ludwigshafen ist es ja nur noch ein Katzensprung nach Mannheim. Zu verlieren hatten wir ja nichts. Also wieder ins Auto und auf zum Neuen Messplatz. Und dort haben wir ihn gefunden: DEN super Asia-Markt - im wahresten Sinne des Wortes. Denn wir standen vor dem Dragon & Phoenix Asia-Supermarkt (Maybachstr. 14-16, Mannheim). Schon von aussen war zu erkennen, dass der Laden sehr groß ist - mit entsprechendem Angebot. Ja, wir waren glücklich und haben uns in aller Ruhe umgeschaut. Die Dame, die die Regale gesäubert hat, hat auch sehr freundlich und gar nicht aufdringlich nachgefragt, ob sie behilflich sein könnte - aber wir wollten ja erst mal nur schauen. Bei Fragen dürften wir uns aber gerne an sie wenden. Schließlich haben wir ein bisschen frischen Pak-Soi, frischen Koriander, Ingwer und Reisnudeln gekauft. Gleich nebenan im Lidl haben wir die restlichen Wochenend-Einkäufe erledigt - dachten wir. Denn noch ein Haus weiter befindet sich ein gut besuchtes türkisches Lebensmittelgeschäft. Da mussten wir natürlich auch noch rein. Von aussen zwar nicht so der Bringer, aber innen gut sortiert, günstig und vor allem: eine große, ordentliche und saubere Fleischtheke. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und haben etwas Lammfleisch, Mangos, Petersilienwurzeln, Bundmöhren und noch mehr Koriander mitgenommen.

Unser Fazit des heutigen Tages: wir haben zwar wieder einmal eine halbe Weltreise unternommen, aber es hat sich definitiv gelohnt: wir haben am Neuen Messplatz in Mannheim unsere Einkaufsmeile gefunden.

P.S.: die Öffnungszeiten des Asia-Supermarkts: Mo.-Fr. 9:00 - 19:00 Uhr, Sa. 9:00 - 18:00 Uhr