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Mittwoch, 10. Juni 2009

Schafskäsecreme

Nachdem wir am Wochenende die leckere Schafskäsecreme bei meinem Bruder hatten (war gekaufte - aber super lecker) wollten wir unsere Gäste morgen bzw. übermorgen zum Frühstück damit überraschen. Also beim italienischen Feinkostladen vorbeigeschaut und nachgefragt, ob sie so etwas hätten. Ja, hatten sie, aber leider nur in der Geschmacksrichtung Chili - also super scharf. Nee, das ist nichts für mich.

Wieder zu Hause hat uns die ganze Geschichte dann doch keine Ruhe gelassen. Also mal den Kühlschrank durchforstet und etwas gezaubert. Und schon ist unsere Eigenkreation fertig...

... und das braucht man:

250 g Feta-Käse
200 g Frischkäse
2-5 Zehen Knoblauch
1-2 TL Petersilie
1-2 TL Schnittlauch
1 TL Thymian

Den Feta-Käse zerkrümeln und mit dem Frischkäse, den Kräutern und durchgepresstem Knoblauch gründlich vermengen. Etwas ziehen lassen und schon ist die Creme fertig.

Und hier noch eine rote Variante:

Die Hälfte von der fertigen Creme in ein neues Gefäß geben. 6-10 getrocknete Tomaten (in Öl) etwas abtropfen lassen, dann in feine Würfel schneiden. Zusammen mit einem etwa 10 cm langen Strang Tomatenmark unter die Creme mischen. Und schon wieder ist man fertig.

Uns hat unsere Schafskäsecreme so gut geschmeckt, dass wir innerhalb kürzester Zeit alles aufgegessen hatten. Sorry Petra, nun gibt es für Euch doch nichts davon...

Sonntag, 31. Mai 2009

Schokolade intravenös

Wir lieben dunkle Schokolade in jeglicher Form. Eine unserer beliebtesten ist ein Schokoladenkuchen. Nicht umsonst heisst dieser

Schoko-Schock

Dazu werden 200 g Butter und 200 g dunkle Schokolade (mind. 70 %) im Wasserbad geschmolzen. 5 Eier trennen, die Eiweiße zusammen mit 1 Prise Salz zu Schnee schlagen. Wenn dieser fest ist, 200 g Zucker einrieseln lassen und mindestens 2 Minuten weiter schlagen. Die Eigelbe unter die inzwischen etwas ausgekühlte Butter-Schokoladen-Mischung mengen und 20 g Mehl (kein Tippfehler, es sind wirklich nur 20 g) unterrühren. Anschließend das Eiweiß vorsichtig unter die Masse heben.

Eine Springform mit Backpapier auslegen und die Kuchenmasse einfüllen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft: 160 °C) ca. 50 Minuten backen. Danach vollständig auskühlen lassen (es ist ganz normal, dass der Kuchen in der Mitte wieder zusammenfällt).

Mit reichlich Schlagsahne und einem Süßwein genießen - einfach lecker!

Donnerstag, 21. Mai 2009

CousCous-Salat...

... ist eigentlich nichts wirklich aufregendes, wir haben allerdings herausgefunden, wie er RICHTIG lecker werden kann. Vor allem, wenn vom Spargelessen am Vortag noch ein wenig Spargelsud übriggeblieben ist.



Man nehme also für 2 Personen ca. anderthalb Wassergläser mit CousCous und giesse diesen mit 3 Wassergläsern kochenden Spargelsudes auf. Gut umrühren und quellen lassen. Jeweils eine Prise Salz und Zucker hinzugeben, weiterhin eine Handvoll frisch gehackte Kräuter (z.B. Basilikum, Oregano, Thymian, Schnittlauch usw.).

Sobald das CousCous schon den meisten Teil der Flüssigkeit aufgenommen hat, gute 4-5 Esslöffel braune Butter (Nussbutter) hinzufügen.

Jetzt noch eine gewürfelte Salatgurke, 2 in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln und eine gute Handvoll halbierte Datteltomaten (oder andere aromatische Tomaten, die nicht so viel Wasser abgeben) unter den Salat mischen und am Besten noch warm verspeisen.



Mal wieder ein Gericht, welches ohne großen Zeitaufwand, mit wenigen Zutaten, in 15-20 Minuten zubereitet werden kann und in die Jahreszeit passt.

Das Aroma vom Spargelsud und die braune Butter sind quasi das i-Tüpfelchen und machen den Salat richtig lecker.

Sonntag, 17. Mai 2009

Käsekuchen ohne Boden

Da wir gerade dabei waren, unsere Obstvorräte zu dezimieren, haben wir noch unseren Lieblings-Käsekuchen ohne Boden mit Obst versetzt. Herausgekommen ist eine Variante mit Mangostückchen.

Grundrezept

500 g Magerquark
250 g Quark (20%)
5 Eier
2-3 EL Grieß
6 EL Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Päckchen Puddingpulver Vanille

Alle Zutaten verrühren und ein eine Springform geben. Im vorgeheizten Backofen bei 150 °C (Umluft) 45-55 Minuten backen.

Als Variation klein gewürfeltes Obst (z.B. Mango, Äpfel, Birnen...) vor dem Backen unterheben.

Hawaiian Dream

Diese Woche gab es super günstig Ananas bei uns zu kaufen. Also haben wir zugeschlagen. Und da sich auch noch Orangen und Mangos in unserem Obstkorb befanden, haben wir wieder einmal eine neue Marmelade kreiert, nämlichen den

Hawaiian Dream

2 ganze Ananas - ergiebt 1060 g fein gewürfelte Ananas
4 Orangen - ergibt 340 g Orangenfilets mit Saft
1 Mango - ergibt 320 g Mangowürfel
1 Zitrone - ergibt 66 g Zitronenfilets mit Saft
180 g TK-Himbeeren (die mussten auch noch weg)
7 g frischen Ingwer fein gewürfelt

500 g Gelierzucker 2:1
500 g Rohrzucker
1 Päckchen Gelfix 2:1


Alle Zutaten vermengen und mindestens 2-4 Stunden ziehen lassen. Danach in einem großen Topf aufkochen lassen und 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Nach einer Gelierprobe sofort in Twist-off-Gläser füllen und verschließen.

Sonntag, 19. April 2009

Neues aus der Brühenmanufaktur

Wenn wir mal wieder gemeinsam die unendlichen Weiten unserer nahliegenden Supermärkte durchstreifen, dann kommt meistens was zum Essen heraus.

Diesmal eine asiatisch angehauchte Variation einer klassischen Rinderbrühe:

800 g Rinderbraten (schön durchwachsen, auch auf Sonderangebote achten!)
2 rote Zwiebeln
1/2 Poreestange
2-4 Möhren
4 Zehen Knoblauch
1 Scheibe Sellerie (ca. 1-1,5 cm dick)
1 Stück Ingwer (walnussgross)
1 kleine Chilischote
2 Stängel Zitronengras
6 Kapseln Kardamom
je 1/2 TL Koriandersaat, Fenchelsaat, Bockshornklee
je 6 Wachholderbeeren, Pimentkörner
2 Lorbeerblätter
1 TL bunter Pfeffer
2 TL Meersalz
je 1 Prise Kümmel, Kreuzkümmel

Zuerst die geschälten und halbierten Zwiebeln in einem Topf ohne Zugabe von Fett mit der Schnittfläche nach unten scharf anbraten. Mit 1 1/2 - 2 Litern Wasser ablöschen. Jetzt kommt das Rindfleisch mit hinein. Das geschnittene Suppengemüse hinzufügen. Den Ingwer grob hacken und auch mit dazu. Das gleiche gilt für den Knoblauch.
Die Chilischote etwas einstechen und ab in den Topf. Die Enden der Zitronengrasstängel plattdengeln, dann kann das Gras mit baden gehen. Den Lorbeer nicht vergessen, der muss auch mit rein.

Die restlichen Gewürze zunächst einmal in einen Mörser geben und gut zerkleinern. Für die Vorfreude schon mal schnuppern - das kann nur lecker werden.
Wenn die Gewürze zerstossen sind, dann folgen sie dem Rest der Zutaten: Ab in den Topf!

Das Ganze aufkochen und dann solange köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist - bei uns waren das jetzt knappe 1 1/2 Stunden. Kommt natürlich auch ein bisschen auf das Fleisch an.

Zwischendurch ab und zu mal vorsichtig probieren. Wenn es zu scharf wird, dann einfach die Chili rausnehmen, deswegen haben wir die ja im Stück gelassen...

Das Ergebnis des ganzen Aufwandes ist eine würzige, leicht asiatisch angehauchte Rinderbrühe, die man hervorragend als Basis von Nudelsuppen nehmen kann (unser Favorit ist Nudelsuppe mit japanischen Buchweizen-Nudeln!!!).
Es lässt sich aber bestimmt noch manch anderes damit zaubern, vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee und lasst es uns wissen.

Samstag, 4. April 2009

Frühlingssuppe

Mein Mann hat sich bereit erklärt, heute bei unserem russischen Supermarkt einzukaufen. Eigentlich sollte er nur Pelmeni und eine Zunge mitbringen. Als er die Sachen dann ausgepackt hat, waren zusätzlich noch Wachteleier und Suppenfleisch in der Tüte. Also haben wir uns eine Suppe gekocht. Hier das Rezept dazu.


Frühlingssuppe



Zutaten für die Brühe:

1-1,5 kg Rindfleisch (Suppenfleisch)
1 Bund Suppengrün
1 walnussgroßes Stück Ingwer
2 Lorbeerblätter
4 Pimentkörner
4 Wacholderbeeren
1 EL Pfefferkörner
1 Chilischote
4 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
1/2 TL getr. Liebstöckelpulver
Salz

Zutaten für die Suppe:

250 g Buchstabennudeln
1 Kohlrabiknolle mit Grün
2 Karotten
1 TL Butterschmalz
4 Frühlingszwiebeln
10 Blätter Bärlauch
ein paar Basilikumblätter
Salz, Pfeffer und Muskatnuss
Parmesan

Zubereitung :

Alle Zutaten ggf. putzen und schälen. Die Zwiebeln halbieren und in einem großen Topf ohne Zugabe von Fett auf der Schnittfläche anrösten. Mit reichlich Wasser ablöschen und aufkochen lassen. Die restlichen Zutaten in das kochende Wasser geben und bei mittlerer Hitze ca. 1-1 1/2 Sunden köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. Brühe durch ein Sieb abseihen und das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Buchstabennudeln in reichlich Salzwasser nach Packungsangaben kochen.

Die Karotten und Kohlrabi schälen und würfeln. In heißem Butterschmalz andünsten, mit Brühe ablöschen und bissfest garen. Die Frühlingszwiebeln in ca. 1-2 cm lange Stücke schneiden und 5 Minuten mitkochen lassen. Die Nudeln und die Fleischstücke in der Suppe kurz erwärmen. Die Kohlrabiblätter, das Basilikum und den Bärlauch in Streifen schneiden und kurz vor dem Servieren in die Suppe geben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

In Teller füllen und frischen Parmesan darüber hobeln.


Schmeckt auch gut mit einer Hühnerbrühe.