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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Von Glücksbringern ...

An Silvester soll man Linsen essen - die Linsen stehen für Geldstücke und sollen angeblich dafür sorgen, dass man im neuen Jahr stets eine volle Geldbörse hat. Und deswegen gibt es heute zum Mittag eben Linsen.

Wilde Silvester-Linsen
für 2 Personen

2 Karotten, fein gewürfelt
100 g Speck vom Wildschwein, gewürfelt oder in Streifen
150 g grüne Le Puy-Linsen
1-2 geräucherte Merguez-Würstchen, falls erhältlich vom Wild, in Scheiben oder gewürfelt
450 ml Kochbrühe vom Kassler
1 Stange Lauch, fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
200-300 g gekochtes Kassler/Schäufele, falls erhältlich vom Wildschwein, gewürfelt
2 EL Öl zum Anbraten
Essig 
Salz und Pfeffer

Öl in einem Topf erhitzen, Karotten und Speck darin 2 Minuten braten. Le Puy-Linsen kalt abbrausen und zusammen mit den Merguez-Würstchen in den Topf geben. Kurz andünsten, dann die Brühe angießen. Lauch und Knoblauch dazu geben und alles bei mittlerer Hitze ca. 20-30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Kassler/Schäufele unterrühren und in den Linsen erwärmen. Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. 



Da ich sowieso ein Brot gebacken habe, habe ich einfach ein bisschen Teig abgezwackt und diese kleinen Glücksschweinchen dazu gebacken. Dazu den Teig ca. 1/2 cm dick auswellen, mit einem Glas pro Schweinchen einen Kreis ausstechen. Mit einen kleineren Glas zwei weitere Kreise ausstechen, einen als Nase aufsetzen, den anderen halbieren und die Ohren daraus formen. Mit einem Schaschlick-Spieß Nasenlöcher und Augen in den Teig stechen. Meine Schweinchen haben bei 200 °C (Umluft) ca. 20 Minuten gebacken.



Mit diesen Bildern und dem Linsenrezept verabschiede ich mich für dieses Jahr, wünsche Euch allen einen guten Rutsch und viel Glück im Neuen Jahr, in dem wir uns hoffentlich mit vielen neuen Rezepten wiedersehen!



Mittwoch, 24. Dezember 2014

Backe backe Kuchen

Eigentlich hatte ich dem Lieblingsgatten in diesem Jahr wieder Stollenkonfekt versprochen. Dafür haben wir uns auf dem Markt extra frisches Orangeat und Zitronat gekauft. Leider bin ich dann doch nicht dazu gekommen, das Kleingebäck zu backen. Aber zum Glück hat eine der Mitretterinnen der Weihnachtsbäckerei, Anikó von Paprika meets Kardamom, den Quarkstollen ihrer Oma gerettet. Das war dann auch meine Rettung, denn das Rezept hat sich einfach angehört und die Zutaten dafür hatte ich im Haus. Und so ist dann auf den letzten Drücker noch ein Stollen in der Gugelhupf-Form entstanden. Allerdings leicht abgewandelt.


Quarkstollen nach Anikós Oma

500 g Dinkelmehl Type 630
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
175 g Butter
200 g Marzipan
250 g Quark
2 Eier
150 g Zucker
3 EL Vanillezucker, vom selbst gemachten
1/4 TL Lebkuchengewürz
Schale 1 Bio-Zitrone
80 g in Rum eingelegte Rosinen
100 g gehackte Mandeln
  75 g Orangeat, fein gehackt
75 g Zitronat, fein gehackt
50 ml Rum (von den eingelegten Rosinen)
6 EL flüssige Butter zum Einpinseln
Puderzucker zum Bestreuen

Mehl mit dem Backpulver und Salz in eine Schüssel geben. Dann Quark, Butter, Marzipan und Eier hinzufügen. Zucker, Vanillezucker, Lebkuchengewürz, Rum und die abgeriebene Schale der Bio-Zitrone zu restlichen Zutaten geben. Alles so lange kneten, bis ein gut formbarer Teig entstanden ist. Rosinen, Mandeln, Zitronat und Orangeat kurz unterkneten. Den Teig gleichmäßig in eine gefettete Gugelhupfform geben. Ggf. herausstehende Rosinen in den Teig drücken. Auf der mittleren Schiene des bei 160 °C (Umluft) vorgeheizten Ofens ca. 70 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und in der Form abkühlen lassen, bis der Stollen lauwarm ist. Dann aus der Form stürzen und auf einen Teller stellen. Mit der flüssigen Butter bepinseln und mit Puderzucker bestreuen. Zwei- bis dreimal wiederholen.


Ich persönlich mag weder Orangeat noch Zitronat noch Marzipan - also alles Zutaten, die in diesem Stollen enthalten sind. Deswegen kann ich nichts über den Geschmack des Kuchens sagen. Allerdings kam er beim Lieblingsgatten und dessen Eltern ausgesprochen gut an. Und die müssen es ja wissen...

Dienstag, 23. Dezember 2014

Jetzt wird's weihnachtlich

Da wir dieses Jahr den heiligen Abend recht unkonventionell bei Freunden und nicht im Kreise der Familie feiern, müssen wir dort natürlich auch den Baum gemeinsam schmücken.

Zuerst wollte ich einen Eggnog machen, aber der war mir a) zu aufwändig, b) zu alkohollastig und c) zu kalt. Und so habe ich mich für einen Eierpunsch entschieden.


Eierpunsch
für ca. 6 Gläser bzw. ca. 1 Liter Punsch

5 Eier Gr. M
50 g Whisky
125 g Puderzucker
Abrieb und Saft von einer Zitrone
Abrieb und Saft von einer Orange
Mark einer Vanilleschote
1/4 TL Zimt, gemahlen
500 ml trockener Weißwein
6 EL geschlagene Sahne
Zimt zum Bestäuben
Alles zusammen in den Thermomix geben und bei 70°C auf Stufe 4-5 ca. 8 Minuten erhitzen. Gegebenenfalls die Zeit etwas verlängern, falls der Punsch die Temperatur noch nicht erreicht hat.

Punsch sofort auf Gläser verteilen, je einen EL Sahne daraufgeben und mit etwas Zimt bestäuben.


Sonntag, 14. Dezember 2014

Rettungsaktion

Adventszeit ist die Zeit, in der man besinnlich beisammen sitzt, weihnachtliches Gebäck knabbert und ein schönes, heißes Getränk dazu trinkt. Nun ist es aber so, dass im Hause P. diese Zeit so überhaupt nicht besinnlich ist, denn zusätzlich zu den sowieso anfallenden Arbeiten will das Weihnachtsgebäck gebacken und Geschenke gebastelt oder gekauft werden. Ebenso stehen viele Termine ins Haus, so dass man eigentlich überhaupt keine Zeit für Besinnlichkeit hat. Und jedes Jahr nehme ich mir vor, dass ich alles ganz gemütlich angehen werde um dann festzustellen, dass Weihnachten, wie jedes Jahr, so ganz plötzlich am 24. Dezember da ist.

Ich schweife ab, denn eigentlich wollte ich Euch ja etwas über eine Gruppe von BloggerInnen erzählen, die sich auf die Fahne geschrieben haben, zu retten, was zu retten ist. Im November wurden Knödel gerettet und ich hatte zufälligerweise an diesem Tag Leberknödel gemacht. Und so habe ich eher unfreiwillig mitgerettet, was für mich aber kein Problem darstellt. Mache ich doch gerne. Jedenfalls wurde ich daraufhin in die Gruppe aufgenommen und rette nun offiziell mit. Und was rettet man wohl kurz vor Weihnachten - natürlich Plätzchen und Co.

Jedenfalls habe ich es in diesem Jahr geschafft und vor dem 2. Advent gebacken. Gleich 2 Mal richtig traditionell. Gerne hätte ich noch Basler Läckerli gemacht, aber ich komme gerade nicht an das Kochbuch ran. Deswegen mache ich mir an dieser Stelle einen Knoten ins Taschentuch, dass ich meine Mutter auf deren selbstgeschriebenes Buch anquatsche, wenn ich sie das nächste Mal sehe - vermutlich im Sommer, denn sie verbringt den Winter auf den Kanaren! Und auch das Kochbuch meiner Großmutter ist natürlich gerade unauffindbar. Aber ich habe ja selbst einen großen Fundus an Rezepten...


Beim weiteren Stöbern im www habe ich diese Geschichte und das Rezept aus einem Basler Kochbuch aus dem Jahr 1824 gefunden - besonders der letzte Absatz hat es mir angetan...

Altes Basler Rezept für Anisbrötli

«Nimm vom Mehl ein Pfund, siebe es fein und stell es über Nacht ins Ofenloch. Nimm ein Pfund trockenen Zucker und vier Eier, aber grosse; zwei Löffel ausgeblasenen Änis, wenn Du es fein haben willst, sollst Du Ihn im Ofen bähen. Vom alten Baselbieter Kirsch zwei Esslöffel (lupft sie gut und vertreibt den Eiergeschmack).

Zucker, Eier und Änis lass vom ältesten Buben rühren, dann vom zweitältesten, dann vom dritten, zusammen wenigstens eine halbe Stunde, dann gib das Chriesiwasser dazu, schaffe das Mehl darunter und wirke den Teig auf dem Wallbrett, bis er schön verbunden ist. Wälle den Teig aus, aber nicht zu dünn, und drücke mit Sorgsamkeit und Kraft die Model auf.

Hernach alles auf mehlbestäubtem Brett 24 Stunden an die Wärme gestellt und dann bei schwacher Hitze backen. Um sie schön weiss zu haben, stäube vor dem Backen Mehl darauf und blase es nachher weg.

Kriegen sie keine Füsschen, so schimpfe die Buben aus oder die Stubenmagd: War schlecht gerührt oder Durchzug in der Stube. Änisbrötli ohne Fuessli sind ein Ärgernis.»



Dumm ist nur, dass ich weder Buben noch eine eine Stubenmagd zum ausschimpfen habe. Was aber nicht weiter schlimm ist, denn meine Springerle sind wunderbar aufgegangen - dafür sie sind allerdings etwas in die Breite gegangen. Vermutlich war der Teig doch noch etwas zu feucht. Hier also das Rezept von meinen traditionellen Springerle (mit Modifikation des Mehlanteils):

Springerle mit Kirschwasser
für ca. 50 Stück

1-2 EL Anissamen
4 Eier Gr. L (ca. 200 g)
1/2 TL Hirschhornsalz
500 g Puderzucker
2 El Kirschwasser
550 - 600 g Dinkelmehl Type 630 + etwas zu Arbeiten

Anissamen in einer Pfanne ohne Fettzugabe leicht anrösten und abkühlen lassen. Eier in einer Schüssel 2 Minuten schaumig schlagen. Dann den Puderzucker dazugeben und weitere 5-10 Minuten schlagen. Hirschhornsalz im Kirschwasser auflösen. Zusammen mit dem Mehl und den Anissamen unterrühren, bis ein weicher Teig entsteht - ja, er ist sehr weich und ähnelt einem Rührteig! Zugedeckt 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Teig portionsweise ca. 1 cm dick ausrollen (das funktioniert am Besten mit Hilfe von 2 Holzstücken, auf denen das Nudelholz aufliegt). Die Teigoberfläche und die Springerle-Model leicht mit Mehl bestäuben, dann die Model gleichmäßig in den Teig drücken. Springerle mit einem Messer oder Teigrad ausschneiden. Auf einem mit Mehl eingestäubten Küchenhandtuch oder Holzbrett bei gleichbleibender Temperatur und ohne Durchzug einen Tag trocknen lassen.

Vor dem Backen muss die Unterseite der Springerle wieder befeuchtet werden - dazu setzt man sie kurz auf ein gut befeuchtetes Küchenhandtuch. Im vorgeheizten Backofen bei 150 °C (Ober- und Unterhitze) ca. 10 Minuten backen, dann weitere 10 Minuten bei 125 °C oder insgesamt ca. 20 Minuten bei 140 °C (Umluft) backen. Eventuell den Stiel von einem Holzkochlöffel in die Backofenür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. 

Perfekte Springerle sind oben fast weiß, innen weich und aussen leicht knusprig.


Aber das ist noch nicht alles, was ich gebacken habe. Denn dieses Jahr habe ich auch das erste Mal Lebkuchen gebacken. Weil sie so, wie sie mein Mann liebt, nicht käuflich zu erwerben sind. Am Liebsten mag er sie nämlich pur, ohne Zucker- oder Schokoladenglasur - o.k., schöner aussehen tun sie doch mit etwas Verzierung.


Die Nüsse für die Lebkuchen kann man übrigens auch als ganze Nüsse kaufen und im Thermomix (10-15 Sekunden auf Stufe 5) mahlen. Auch das Orangeat/Zitronat lässt sich im Kesselchen wunderbar zerkleinern - geht fix und nichts klebt an den Fingern.

Elisen-Lebkuchen
für ca. 30 Stück

5 große Eier
350 g Rohrzucker
2-3 EL Vanillezucker, vom selbst gemachten
100 g Orangeat, fein gehackt
100 g Zitronat, fein gehackt
15 g Lebkuchengewürz
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g gemahlene Madeln
50 g Walnüsse, gehackt
Schale von 1/2 unbehandelten Zitrone
Schale von 1/2 unbehandelten Orange
Backoblaten (7 cm Durchmesser)
(Dinkel-)Mehl zum Arbeiten

Eier, Rohrzucker und Vanillezucker im Thermomix 2 Minuten auf Stufe 5 cremig aufschlagen. Dann das Lebkuchengewürz, sowie Orangeat und Zitronat 10 Sekunden auf Stufe 5 unterrühren. Zuletzt die Nüsse und die Zitrusschalen unterrühren. In eine Schüssel umfüllen und 12-24 Stunden zugedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.

Dann den Teig nochmals umrühren, Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Oblaten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit zwei Esslöffeln etwa eiergroße Teigstücke auf das Mehl geben und mit Mehl bestäuben. Mit bemehlten Händen zu Kugeln formen, auf die Oblaten setzen und etwas flach drücken.

Backofen auf 150 °C (Umluft) vorheizen. Lebkuchen dann ca. 15 Minuten backen - sie sollten dabei saftig bleiben, deswegen lieber etwas kürzer als zu lange backen.

Lebkuchen auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen und anschließend in einer geschlossenen Dose aufbewahren.




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Und hier wird auch gerettet:

Sonntag, 23. November 2014

Klassiker der schwäbischen Küche

Die Winzerin hatte vor einiger Zeit (ich glaube, es war noch im Sommer) den Wunsch geäußert, dass sie gerne wieder einmal Linsengemüse mit Spätzle und Saitenwürstchen hätte. Da wir dieses Wochenende wieder in ganz großer Runde beisammen sind, hat sich dieses Gericht geradezu angeboten. Die Menge an Spätzle und Linsengemüse reicht für 10 Erwachsene und 3 Kinder. Zusätzlich benötigt man 1-2 Saitenwürstchen (z.B. Frankfurter/Wiener) pro Nase. Die Würstchen werden gesondert in heißem Wasser erwärmt und auf das Linsengemüse gelegt.


Dinkelspätzle

12 große Eier (vom örtlichen Geflügelbauern)
300-350 ml kaltes Wasser
1 kg Dinkelmehl Type 630
frisch geriebene Muskatnuss

Alle Zutaten in der Küchenmaschine, mit dem Handrührgerät oder ganz klassisch mit einem Kochlöffel gut verrühren. So lange rühren, bis der Teig seidig glänzt und Blasen wirft. Abdecken und bei Zimmertemperatur 15-30 Minuten ruhen lassen.

In einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen. Etwas Teig in den Spätzlehobel oder in die Spätzlepresse füllen. Den Hobel auf den Topf legen oder die Presse über den Topf halten und die Spätzle direkt ins kochende Wasser hobeln bzw. drücken. Natürlich kann man die Spätzle, ganz schwäbisch, auch vom Brett schaben. Das habe ich heute das erste Mal getan, war gar nicht so schwer. Auf Youtube habe ich dafür eine schöne Anleitung entdeckt.

Die Spätzle kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen, dann mit dem Schaumlöffel herausheben und in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. Die nächste Portion Teig ebenso verarbeiten bis alles verbraucht ist. Spätzle zuletzt in einem Sieb abtropfen lassen.

Die Zubereitungsweise habe ich von meiner Mutter übernommen. Sie hat immer so viel Wasser in den Spätzleteig gemacht, wie in die leeren Eierschalen gepasst hat. Und gesalzen hat sie auch immer erst an Schluss, denn sie sagt, dass Salz die Spätzle "laff" machen würde.


Linsengemüse

2 EL Butterschmalz
600 g Bauchspeck (die Hälfte fein gewürfelt, den Rest in Scheiben)
1 große Zwiebel, gewürfelt
3 große Karotten, gewürfelt
1 kleine Sellerieknolle, gewürfelt
1 kg Linsen (z.B. Tellerlinsen, wir hatten grüne Le Puy-Linsen, perfekt wären Alblinsen)
1,5 L Gemüsebrühe (wir haben Schäufelebrühe verwendet)
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
2 Lorbeerblätter
50 g Butter
2-3 EL (Dinkel-)Mehl
Suppengrundstock
Salz und Pfeffer
(Balsamico-)Essig

Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen und den gewürfelten Speck darin auslassen. Zwiebeln zufügen und goldgelb anbraten. Gemüse und Linsen in den Topf geben, (Gemüse-)Brühe angießen. Speckscheiben, Knoblauch und Lorbeer hinzufügen und alles (nach Packungsangabe) 25-30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.

In einem zweiten Topf aus Butter und Mehl eine dunkle Mehlschwitze zubereiten. Dazu das Mehl in der geschmolzenen Butter goldbraun anrösten, mit übrigem Linsenkochwasser, Wasser oder Fleischbrühe (ca. 300 ml ) ablöschen. Mit Suppengrundstock, Salz und Pfeffer kräftig (über-)würzen. Die Mehlschwitze zu den Linsen geben und alles gut vermengen. Zum Schluss die Linsen mit Essig abschmecken.

Mittwoch, 19. November 2014

Teamwork

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass wir hier im Ort eine kleine Truppe von Verrückten sind, die viel gemeinsam unternehmen. Unter anderem kochen wir gemeinsam oder auch einzeln für die gesamte Mannschaft. Das kommt immer auf die speziellen Umstände an. Nun steht uns im Januar ein etwas größeres Event bevor und dafür müssen wir üben, denn wir wollen ein Tier (oder ein Stück davon) im Erdloch garen. Und genau das haben wir am Sonntag getestet. Einer hat die Wildschweinkeule, mit der wir die Testreihe beginnen wollten, zur Verfügung gestellt - ebenso wie das Erdloch, welches bereits am Samstag ausgehoben und dessen Boden mit Basaltsteinen  ausgelegt wurde. Wir waren für die Beilagen zuständig, der Nächste für den Nachtisch (Bread and Butter-Pudding) und die Winzer haben die Getränke mitgebracht.

Für die Beilagen haben wir uns von dem erst kürzlich gekauften Buch "Wild Grillen" inspirieren lassen. Dort fanden wir einen Chorizo-Wirsing, den wir etwas abgewandelt haben. Statt Chorizo haben wir Merguez-Würstchen verwendet. Die gibt es bei unserem Wildhändler entweder geräuchert & luftgetrocknet oder als frische Bratwurst. Leider habe ich kein fertiges "Teller-Bild" (auch wenn ich Food-Blogger bin, kann ich doch nicht immer und überall Fotos vom Essen machen). Deswegen nur zwei Bilder vom Entstehungsprozess bei schlechten Lichtverhältnissen.


Wilder Wirsing
für einen großen Topf (reicht für 8 Erwachsene als Beilage)

250 - 300 g frische, rohe Wild-Merguez
4 geräucherte & luftgetrocknete Wild-Merguez, in möglichst kleine Stücke geschnitte
1 großer Kopf Wirsing, in feine Streifen geschnitten
100 ml trockener Weißwein
3 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
1/2 TL Cumin (Kreuzkümmel), gemahlen
Zucker
Salz und Pfeffer
Öl zum Anbraten

Öl in einem großen Topf erhitzen. Die frischen Merguez längs aufschneiden und aus dem Darm pulen. In den Topf geben und wie Hackfleisch krümelig anbraten. Dann die geräucherten Merguez zufügen und 1-2 Minuten braten lassen. Mit dem Wein ablöschen, Wirsing und Knoblauch dazugeben. Unter ständigem Rühren bissfest garen. Mit Cumin, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.



Kartoffeln mit Nussöl

2,5 kg lila Kartoffeln, geschält
3 EL Walnussöl
ca. 2 TL grobes Meersalz
100 -125 g Walnüsse, gehackt

Backofen auf 180 °C vorheizen. Kartoffeln in einen feuerfesten Bräter geben, das Öl darüber gießen und gut vermengen. Mit Salz und den gehackten Walnüssen bestreuen. Die Kartoffeln im geschlossenen Bräter im Backofen in ca. 60 Minuten garen. 

Statt einen Bräter zu verwenden kann man die Kartoffeln auch portionsweise in Aluminiumfolie packen und dann garen.


Zum Schluss noch ein Foto der fertigen Wildschweinkeule - leider ist die Qualität nicht so gut, es wurde mit der Handy-Kamera gemacht...


Sonntag, 9. November 2014

Zufall

Seit gefühlt einer Ewigkeit möchte ich einmal selbst Leberknödel (oder rheinhessisch: Lewwerknepp) herstellen. Aber irgendwie hat es bisher nicht sein sollen. Dann wurden uns gestern von unserem Wildhändler auf dem Markt Rehlebern, -Herzen und -Nieren angeboten. Bei den Herzen und Nieren haben wir ja gesagt, auf die Lebern haben wir verzichtet, da wir erst wieder Leberwurst herstellen wollten, wenn unsere Vorräte aufgebraucht sind. Aber kaum hatten wir den Stand verlassen, hat meine innere Stimme mir zugeflüstert, dass ich doch einmal Leberknödel machen wollte. Ich habe die Stimme genau so lange ignoriert, bis wir 2 Marktstände weiter vor der Auslage des Geflügelhändlers standen. Dort habe ich dann doch zugeschlagen und gleich ein Kilo Hähnchenleber erstanden - nach dem Motto "Nicht kleckern sondern klotzen". Denn ich hatte vermutet, dass ich danach wieder die ganze Küche putzen kann - und das soll sich dann schon lohnen. Zurück zu den Knödeln: wie gesagt, habe ich noch nie Leberklöße selbst gemacht und konnte daher nicht auf ein bewährtes Rezept zurückgreifen. Also habe ich das www durchsucht. Das ist ja bekannt dafür, dass man jede Menge Rezepte und Inspirationen findet. Jedenfalls kam ich irgendwann bei Facebook auf eine Gruppe von FoodbloggerInnen, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, zu retten, was zu retten ist. Und dort wurde just an diesem Tag der Knödel/Kloß gerettet - in vielen leckeren Varianten. Ein Leberknödel war allerdings nicht dabei. Und so rette ich heute halt zufälligerweise den Leberknödel.

Aber zurück zur Rezept-Recherche. Ich habe gefühlt 100 Rezepte zu diesem Thema gefunden (und gelesen). Und jedes war anders: mal mit wenig Leber, mal mit mehr Leber, mal mit Hackfleisch in der Masse etc. - und ich war verwirrt. Am Schluss dachte ich mir, ich mache mein eigenes Ding. Und habe einfach ausprobiert. Da ich ein vorsichtiger Mensch bin, habe ich mit 2 verschiedenen Massen experimentiert. Die eine mit, die andere ohne Hackfleisch. Da die Konsistenzen sehr unterschiedlich waren und damit auch deren Verwendung, sind die folgenden Gerichte herausgekommen:


Leberklößchensuppe
für ca. 150 kleine Leberklößchen

1 große Zwiebel, fein gewürfelt
1 EL Butterschmalz 
500 g Vollkorntoast 
500 g Geflügelleber, von Häutchen und Sehnen befreit
1/2 - 1 Bund Petersilie, fein gehackt
4 Eier
1-2 Knoblauchzehen, gerieben
1 TL Majoran, getrocknet
Semmelbrösel (bei mir 100 g)
Salz und Pfeffer

Rinder- oder Geflügelbrühe (für 4 Personen ca. 1 Liter)
Muskatnuss
Schnittlauch, in Röllchen geschnitten

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Sie sollen dabei keine Farbe ziehen. In eine große Schüssel geben und abkühlen lassen. Toastbrot in grobe Stücke rufen, in den Thermomix geben und 3-5 Sekunden auf Stufe 4 zerkleinern. In die Schüssel zu den Zwiebelwürfeln umfüllen. Geflügelleber in den Thermomix geben und 10 Sekunden auf Stufe 7 pürieren. Zusammen mit der Petersilie, den Eiern, Knoblauch und dem Majoran ebenfalls in die Schüssel geben. Alles gut vermengen, ggf. noch Semmelbrösel zufügen, so dass eine formbare Masse entsteht. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Schüssel abdecken und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.

In einem großen Topf Salzwasser aufkochen lassen. Den Deckel abnehmen und den Herd herunterschalten. Das Wasser sollte sieden, aber darf auf keinen Fall mehr weiterkochen. Mit angefeuchteten Händen aus dem Knödelteig kleine Kugeln formen. Die Größe sollte irgendwo zwischen einer Hasel- und Walnuss liegen. Bevor man die gesamte Masse formt, sollte man ein Probeklößchen garen um zu sehen, ob noch weite Semmelbrösel zugefügt werden müssen.

Die fertig geformten Klößchen ins siedende Wasser geben. Sie sollten fertig sein, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Ich habe sie ein bisschen länger, nämlich gute 30 Minuten ziehen lassen. Das Ganze hängt auch von der Größe und der Temperatur des Wassers ab.

In der Zwischenzeit die Brühe erhitzen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. In Suppenteller jeweils ein paar Klößchen geben (5-10 Stück), mit der Brühe auffüllen und mit Schnittlauch servieren.


Theoretisch könnte man die Klößchen auch direkt in der Brühe garen, dann wird diese allerdings recht trüb. Die Knödelmasse reicht übrigens für sehr viele Klößchen. Was nicht direkt verbraucht wird, lässt sich problemlos portionsweise einfrieren.



Leberknödel (Lewwerknepp)
für 20 mittelgroße Knödel

250 g trockene Brötchen (bei mir waren das 5 Stück)
1 große Zwiebel, fein gewürfelt
1 EL Butterschmalz 
500 g Geflügelleber, von Häutchen und Sehnen befreit
500 g Geflügelhack
1/2 - 1 Bund Petersilie, fein gehackt
4 Eier
1-2 Knoblauchzehen, gerieben
1 TL Majoran, getrocknet
Semmelbrösel (bei mir 250 g)
Salz und Pfeffer

Brötchen halbieren und in Wasser einweichen. In der Zwischenzeit Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Sie sollen dabei keine Farbe ziehen. In eine große Schüssel geben und abkühlen lassen. Brötchen aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. In die Schüssel zu den Zwiebeln geben. Geflügelleber in den Thermomix geben und 10 Sekunden auf Stufe 7 pürieren. Zusammen mit dem Hackfleisch, der Petersilie, den Eiern, Knoblauch und dem Majoran ebenfalls in die Schüssel geben. Alles gut vermengen, ggf. noch Semmelbrösel zufügen, so dass eine formbare Masse entsteht. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Schüssel abdecken und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.

In einem großen Topf Salzwasser aufkochen lassen. Den Deckel abnehmen und den Herd herunterschalten. Das Wasser sollte sieden, aber darf auf keinen Fall mehr weiterkochen. Mit angefeuchteten Händen aus dem Teig handgroße Knödel formen. Hier in der Gegend haben sie meist die Größe einer Männerfaust, ich bevorzuge sie etwas kleiner. Bevor man die gesamte Masse formt, sollte man einen Probeknödel garen um zu sehen, ob noch weite Semmelbrösel zugefügt werden müssen.

Die fertig geformten Knödel ins siedende Wasser geben. Sie sollten fertig sein, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Ich habe sie ein bisschen länger, nämlich gute 45-50 Minuten ziehen lassen. Das Ganze hängt auch von der Größe und der Temperatur des Wassers ab.

Die Knödel kann man mit Sauerkraut und/oder Zwiebelsauce servieren. Wobei ich mir auch gut eine Apfel-Meerrettich-Sauce dazu vorstellen könnte. Kartoffelstampf oder Brot dazu reichen.



Übrigens: nicht jeder verfügt über einen Thermomix wie wir. Das Ganze funktioniert auch mit jeder anderen Küchenmaschine oder einem Blender. Man kann auch einen Fleischwolf verwenden (ggf. die Leber dann 2 Mal durch die feine Scheibe drehen).  Hat man alles nicht zur Verfügung, als letzte Alternative fertig gemahlene Leber beim Metzger des Vertrauens kaufen.

A propos Leber: das Gericht kann man vielfältig variieren, dann anstatt Geflügelleber zum Beispiel Rind- oder Wildleber verwenden.

Mittwoch, 5. November 2014

It's hot, Baby!

Der Herbst hat nun endgültig Einzug gehalten. Die Reben färben sich bunt, die Äcker sind abgeerntet und der Nebel zieht herauf. Zeit, ich einzuigeln, den Holzofen anzuheizen und sich von innen mit einem schönen Süppchen zu wärmen. Und genau das haben wir getan. Denn der Halloween-Deko-Kürbis musste dringend verarbeitet werden. Und so ist er zusammen mit ein paar roten Kartoffeln aus eigenem Anbau und reichlich scharfer Currypaste im Topf und später in den Tellern gelandet. Und eines dürft Ihr mir glauben: diese Suppe hat gewärmt!



Scharfe Kürbis-Kartoffel-Suppe mit Hack-Topping
für 4 Personen

1 kleiner Hokkaido-Kürbis, gewürfelt
600-800 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
1-2 Zehen Knoblauch, angedrückt und geschält
1 Dose Kokoscreme
1-2 TL grüne Thai-Currypaste
2-3 EL Sweet-Chili-Sauce
1 EL geriebener Ingwer
2 EL Suppengrundstock
(ca. 500 ml) Orangensaft
Zucker
Salz und Pfeffer
Öl zum Anbraten
250 g Hackfleisch
2-3 EL Sojasauce
4 EL Kürbiskerne, grob gehackt

Kürbis und Kartoffeln zusammen mit dem Knoblauch und der Kokoscreme in einen Topf geben. Currypaste, Sweet-Chili-Sauce, Ingwer und Suppengrundstock zufügen. So viel Orangensaft zufügen, dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Aufkochen, dann zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 30 Minuten weich kochen. Mit dem Stabmixer pürieren, gegebenenfalls noch etwas Wasser zufügen, bis die Suppe eine sämige Konsistenz hat. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

In einer Pfanne das Öl erhitzen. Das Hackfleisch darin krümelig anbraten. Mit Sojasauce, Salz und Pfeffer würzen.

Suppe auf Teller verteilen, die Hack-Krümel darauf geben und mit den gehackten Kürbiskernen garnieren. Heiß servieren.


Freitag, 31. Oktober 2014

Happy Halloween

In Amerika gibt es ja ein paar andere Feiertage als bei uns. Manche davon halten inzwischen auch Einzug in Deutschland. Ein solcher Import ist Halloween.

Dieses Jahr haben es die Winelanders so richtig krachen lassen und eine Halloween-Party auf die Beine gestellt. Gruseliges Essen darf da natürlich nicht fehlen... Hier also die Speisekarte:
  • Salat von schwarzen Plattwürmern (Schwarzer Nudelsalat)
  • Faulender Kartoffelsalat (Lila Kartoffelsalat nach diesem Rezept)
  • Tranchen von gepökeltem Trollhintern mit Drachenblut (Scheiben vom Burgunderschinken mit Glühweinvinaigrette) -> das Rezept muss ich mir noch besorgen
  • Spinnweben mit Wurmdreck in chinesischem Drachendressing - Rezept weiter unten
  • Gebratene Zombi-Augen in pikanter Sauce mit Gammelkäse (Hackbällchen in Tomatensauce mit grünem Käse)
  • Salat von gehackten Jungfrauen-Piranhas (Rosa Heringssalat nach diesem Rezept)
  • Bunte Monsteraugen (Gefüllte Eier)
  • Erbrochenes als Dipp zu Rohkost oder als Aufstrich (Schafskäsecreme nach diesem Rezept und eine Guacamole)
  • Fritierte Drachenschuppen (Chips)
  • Troll-Köttel (Flips)
  • Oger-Würstchen (Saure Gurken)
  • In Chili-Kräuter-Öl eingelegte Augäpfel von bei Vollmond erlegten Baby-Elwetritsche (Pikant eingelegte Mini-Mozzarella)
  • Zombi-Schleim mit sauren Glühwürmchen (Wackelpudding mit Fruchtgummi-Würmchen)
  • Blutbirnen auf Hirnpudding (Rotweinbirnen auf Vanillepudding)
  • Kuchensärge (Zitronenkuchen in Sargform)
Leider habe ich nicht von allen Speisen Fotos und auch die Rezepte sind nicht vollständig. Mal davon abgesehen ist der Salat von schwarzen Plattwürmern ein einfacher Nudelsalat, den ich einfach mit schwarzen Bandnudeln gemacht habe. Gleiches gilt für den Kartoffelsalat, für den habe ich einfach lila Kartoffeln verwendet.










Spinnweben mit Wurmdreck in chinesischem Drachendressing
(Scharfer Glasnudelsalat)

200 g Glasnudeln
1/2 Bund Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
500 g Hackfleisch
1 EL Ingwer, gerieben 
1 EL grüne Currypaste
Sojasauce
Sweet-Chili-Sauce
Saft von 1 Limette
Zucker 
Salz und Pfeffer
frischer Koriander
Öl zum Anbraten

Glasnudeln nach Packungsangabe in heißem Wasser einweichen, klein schneiden und in einem Sieb abtropfen lassen. Zusammen mit den Frühlingszwiebeln in eine Schüssel geben.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Das Hackfleisch darin zusammen mit Knoblauch und Ingwer krümelig anbraten. Mit Currypaste, Sojasauce und Sweet-Chili-Sauce würzen. Ebenfalls in die Schüssel geben. Alles gut vermengen. Mit Limettensaft, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Vor dem Servieren mit Koriandergrün bestreuen.















Sonntag, 26. Oktober 2014

Pfundig

Vor Kurzem habe ich ja einen großen Topf Wirsing-Hack-Eintopf gekocht. Das hat mich auf die Idee gebracht, das Ganze einmal mit Rotkohl und Wildhack zu variieren. Da von den Hauptzutaten jeweils 500 g verwendet werden, habe ich den Namen "Pfundstopf" gewählt.



Wilder Pfundstopf
für 6 Personen

1 Zimtstange
1 Nelke
1 Sternanis
15 Kardamomkapseln
3 Wachholderbeeren
1 TL Pimentkörner
1-2 Lorbeerblätter
500 g Bauchspeck, gewürfelt
500 g Zwiebeln, gewürfelt
500 g Wildhack (wir hatten Hackfleisch vom Hirsch)
500 ml trockener Rotwein
500 ml Apfelsaft
500 g Rotkohl, in Streifen geschnitten
500 g Kartoffeln, gewürfelt
500 g Äpfel, gewürfelt
2 EL Suppengrundstock
Butterschmalz zum Anbraten
 2 EL Hagebuttenmark
Zucker
Salz und Pfeffer

Gewürze in einen Teebeutel geben und verschließen. Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen. Zuerst Speck, dann Zwiebeln und zuletzt das Hackfleisch darin anbraten. Mit Rotwein ablöschen. Aufkochen lassen, dann Apfelsaft, Rotkohl, Kartoffeln und Äpfel hinzugeben. Suppengrundstock unterrühren und das Gewürzsäckchen in den Topf legen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 30-40 Minuten garen, bis der Rotkohl und die Kartoffeln weich sind. Hagebuttenmark unterrühren. Eintopf mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Da wir gerade kein Brot als Beilage im Haus hatten, habe ich schnell ein paar Maismuffins dazu gebacken - Rezept weiter unten...




Maismuffins
für 6 Stück

125 g Maismehl
125 g Dinkelmehl Type 630
2 EL brauner Rohrzucker
1 TL Salz
1 Ei Gr. L
250 ml Milch
40 g Butter, geschmolzen
1 EL Backpulver

Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Alle Zutaten in den Thermomix geben und 30 Sekunden auf Stufe 5 verrühren. Teig gleichmäßig in die Muffinformen verteilen. In den Ofen schieben, 20 bis 25 Minuten backen bis der Teig aufgegangen und goldbraun geworden ist. Vor dem Essen ein paar Minuten abkühlen lassen.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Wieder Wild

Aus diversen Gründen gab es in der letzten Zeit kaum Wild bei uns, was eigentlich sehr schade ist. Denn für uns ist das Fleisch das gesündeste, was es gibt. Die Tiere wachsen garantiert ohne Medikamente auf, haben ein (hoffentlich) glückliches Leben und einen schnellen Tod ohne Stress.

Jedenfalls haben wir heute in den Gefrierschrank geschaut und uns ein schönes Stück Hirschrücken gefunden. Allerdings wollte ich dieses Mal keine Medaillons daraus machen, sondern ein einfaches Geschnetzeltes.



Hirschgeschnetzeltes Zürcher Art auf Rösti
für 3 Personen

500 - 600 g rohe Kartoffeln, grob gerieben
500 g Hirschrücken
2-3 EL Mehl
2-3 Frühlingszwiebeln, in feinen Streifen
400 frische Champignions, geviertelt oder in Scheiben
100 ml Weißwein
250 ml Sahne
Paprikapulver, edelsüß
Salz und Pfeffer
1/2 Bund Petersilie, gehackt
Butterschmalz zum Anbraten

Backofen auf 115 °C (Umluft) vorheizen. Etwas Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne (Durchmesser 20 cm) erhitzen. Eine Handvoll Kartoffelraspel kräftig ausdrücken, in der Pfanne verteilen und etwas andrücken. Goldbraun anbraten, dann wenden und von der anderen Seite ebenfalls anbraten. Im vorgeheizten Backofen auf Küchenpapier warm halten. Mit den restlichen Raspeln ebenso verfahren.

Hirschrücken in Streifen schneiden, in eine Schüssel geben und mit dem Mehl bestäuben. In einer großen Pfanne 1 EL Butterschmalz erhitzen und das geschnetzelte Fleisch in mehreren kleinen Portionen scharf anbraten und anschließend bis zur weiteren Verwendung auf einen Teller im Backofen warm halten. Einen weiteren EL Butterschmalz in die Pfanne geben, die Frühlingszwiebeln und Champignons zugeben, einige Minuten dünsten. Alles mit dem Wein ablöschen und einkochen, bis der Wein fast vollständig reduziert ist. Nun die Sahne zugießen und aufkochen. Die Sauce etwas reduzieren lassen, dann das Fleisch zugeben und erhitzen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Zuletzt die Petersilie zufügen.

Rösti auf Tellern verteilen, mit Salz und Pfeffer würzen. Geschnetzeltes darauf verteilen.



Samstag, 18. Oktober 2014

Kaffeegenuß

Bei uns gibt es nicht oft Kaffee, denn Herr P. trinkt diesen selten zu Hause und ich trinke lieber Tee. Trotzdem brauchen wir ab und an dieses schwarze Gold. Nun ist es so, dass unsere Pad-Maschine seit einiger Zeit undicht ist und ausgetauscht werden muss.

Im Urlaub, den wir bei den Schwiegertigers verbracht haben, haben wir den Kaffeebereiter von Eva Solo kennengelernt und waren von dem doch recht simplen Prinzip begeistert. Diese Woche kam dann unserer an: ein Schmuckstück im schwarzen Neoprenanzug!


Als wir dann heute auf dem Wormser Wochenmarkt noch den funkelnagelneuen Stand von Perro Negro Kaffee aus Eich gesehen haben, war das doch ein Wink des Schicksals. Die beiden Inhaber beraten kompetent und freundlich. Man merkt förmlich, dass die beiden für den Kaffee leben und sie am liebsten alle Anbaugebiete selbst besuchen wollen, um Neues  und vielleicht auch noch irgendwo versteckte Schätze zu entdecken. Also sind wir mit einem kleinen Päckchen eines Jemenitischen Kaffees heimgegangen, der einen Geschmack nach Pflaumenblüten haben soll. Mal schauen, ob der Lieblingsgatte dieses auch schmecken wird, oder was er "findet" - jedenfalls plant er bereits eine Versuchsreihe...

Freitag, 17. Oktober 2014

Kein Fleisch am Freitag

Heute gab's kein Fleisch im Hause P. - denn davon hatten wir in der letzten Zeit mehr als genug. Also heute wieder einmal vegetarisch. Nudeln gab es diese Woche bereits mehrfach, deswegen sollte es ein Risotto werden. Gleichzeitig konnte ich so die letzten Tomätchen aus eigener Ernte verwerten. Beim Kochen hat mich der Thermomix unterstützt, denn ich bin zur Zeit etwas kränklich und hatte keine besondere Lust, mich eine halbe Stunde an den Herd zu stellen und zu rühren.





Risotto mit Crème fraîche, Basilikum und Tomaten
für 3-4 Portionen

5-6 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel, gehackt (ca. 30 g)
250 g Risotto-Reis
50 ml Weißwein
650 g Gemüsebrühe
1 Zehe Knoblauch, gerieben
200 g Crème fraîche
50 g Parmesan, frisch gerieben
Salz und Pfeffer
etwas Basilikum, in feinen Streifen
250 g bunte Cocktailtomaten, geviertelt

2 EL Olivenöl zusammen mit den Zwiebelwürfeln in den Thermomix geben und auf Stufe 1 bei 100 °C 3 Minuten andünsten. Dann den Risottoreis hinzufügen, auf Sanftrühren/Linkslauf bei 100 °C 1 Minute dünsten. Mit Weißwein ablöschen und eine weitere Minute rühren lassen. Gemüsebrühe und Knoblauch dazugeben. Alles 20 Minuten bei 100 °C auf Linkslauf/Sanftrühren garen, dabei den Messbecher nicht aufsetzen. Nach 20 Minuten die Crème fraîche zufügen. Vor dem Servieren den Parmesan unterrühren und das Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Auf Tellern anrichten, Tomaten und Basilikum darauf verteilen und mit jeweils 1 EL Olivenöl beträufeln. Direkt servieren.


Sonntag, 12. Oktober 2014

Der Herbst ist da

Das neblig-trübe Wetter des Herbstes ist da. Zeit, wieder Eintöpfe und andere herzhafte Gerichte auf den Tisch zu bringen.

Freundlicherweise haben meine Mutter und ihr Lebensgefährte einen schönen Wirsingskopf aus ihrem Urlaub im Dithmarschen mitgebracht. Leider ist so ein Kopf viel zu groß für 2 Personen. Ich mag Wirsing zwar, aber eine Woche lang jeden Tag Kohl ist mir dann doch zuviel. Macht nichts, wir haben ja den Sonntags-Trumpf in der Hand: bei den Winelanders (so nennt sich unser Trupp inzwischen) finden wir immer Abnehmer. Und so habe ich gleich einen großen Topf des köstlichen Eintopfes aufgesetzt, den wir jetzt in geselliger Runde verspeisen werden.


Wirsing-Hack-Eintopf
für 8 Personen

300 g Bauchspeck, in Streifen geschnitten
3 Zwiebeln, gewürfelt
1 kg gemischtes Hackfleisch
200 ml Weißwein
1 großer Wirsing, in Streifen geschnitten
500 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
3 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
3 EL Suppengrundstock
4 EL Sweet-Chili-Sauce
Kümmel, gemahlen
Salz und Pfeffer

Öl in einem großen Topf erhitzen. Speck und Zwiebeln darin anbraten. Dann das Hackfleisch zufügen und krümelig anbraten. Mit Weißwein ablöschen, damit sich der Bodensatz löst. Wirsing, Kartoffeln, Knoblauch und 1,5 Liter Wasser zufügen. Mit Suppengrundstock, Sweet-Chili-Sauce und Kümmel würzen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten garen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Gepimpt

Zur After-Wedding-Party meiner Schwägerin habe ich auf deren Wunsch Speck-Zwiebel-Brötchen gebacken. Dazu habe ich (zugegebenermaßen) eine fertige Brotbackmischung verwendet. Das Ergebnis hat allen Gästen gemundet und so dachte ich, dass man das auch als Brot machen könnte. Auch in diesem Fall habe ich wieder auf die Fertig-Mischung zurückgegriffen, denn ich wollte in dieser Hinsicht keine Experimente eingehen. Allerdings habe ich mit der Backform experimentiert und 2 verschiedene Formen verwendet - eine klassische Kastenform und eine neue Gugelhupf-Form aus Silikon.

"Brot" in Form eines Gugelhupfs ist übrigens nichts Neues, im Elsaß gibt es dieses schon lange.


Herzhafter Speck-Zwiebel-Gugelhupf
für ein 750 g-Brot

500 g Backmischung für Dinkel-Vollkorn-Brot
100 g Röstzwiebeln
125 g Katenschinken, gewürfelt

Backmischung, Röstzwiebeln und Speck zusammen mit 330 ml lauwarmem Wasser (nach Packungsangabe) in den Thermomix geben und 3 Minuten auf Knetstufe vermengen.

In eine Schüssel umfüllen und zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat. Dann Durchkneten und den Teig in eine Gugelhupf-Form geben. Nochmals zugedeckt gehen lassen.

Backofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen, dabei in feuerfestes Schälchen mit Wasser auf den Boden stellen. Gugelhupf 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 180 °C reduzieren. Weitere 50-55 Minuten backen. Vor dem Anschneiden auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen.


Samstag, 11. Oktober 2014

Apfelzeit

Meine Schwiegermutter hat während unseres Aufenthalts ständig Apfelmus aus dem im Garten anfallenden Fallobst gekocht. So gab es jeden Abend zum Dessert Apfelmus - mal mit Cantuccini, mal mit Sahne, einmal war auch Calvados dabei. Bei unserer Abreise sind wir natürlich nicht leer ausgegangen und haben ein Schüsselchen davon mitbekommen. Daraus haben wir unserer heutiges Dessert kreiert.


Beschwipste Apfel-Cantuccini-Schichtspeise
für 4 Portionen

16 EL Apfelmus (selbstgemacht von Mor -Rezept siehe weiter unten)
16 EL geschlagene süße Sahne
12-16 EL zerkleinerte Cantuccini (entweder mit dem Nudelholz oder im Thermomix zerbröselt)
8 EL Calvados

4 schöne Gläser bereitstellen. Zuerst in jedes Glas 2 EL Apfelmus geben, darauf je 2 EL Sahne verteilen. Dann je 2-3 EL zerbröselte Cantuccini darauf verteilen und mit 2 EL Calvados beträufeln. Dann wieder 2 EL Apfelmus darauf. Mit 2 EL Sahne abschließen. Die restlichen Cantuccinibrösel darauf verteilen.

Bis zum Servieren kalt stellen.



Mor's Apfelmus aus dem Thermomix

750 g geschälte Äpfel
50 ml Wasser
30 g brauner Zucker
Saft von 1/2 Zitrone
1 EL Vanillezucker oder etwas Tonkabohnenabrieb

4 Sekunden auf Stufe 4-5 schreddern. 9 1/2 Minuten bei 100 °C auf Stufe 1 garen. Dann 12-15 Sekunden auf Stufe 9 pürieren. Abkühlen lassen.

Leipziger Allerlei

Die Schwiegertigers sind vom Rande Berlins in die Nähe von Leipzig umgezogen. Wir hatten uns natürlich gleich zum Besuch angemeldet, um beim Ein- und Umräumen zu helfen. Das haben wir auch fleißig getan und so gut wie keinen Raum so belassen, wie er (geplant) war. Selbst größere Umbauten in der funkelnagelneuen Küche haben wir initiiert - dazu muss aber erst einmal das bestehende Fenster um- oder ein neues eingebaut werden.

Jedenfalls musste die schon etwas ältere HiFi-Anlage aus dem Wohnzimmer weichen und ein geeigneter Ersatz im bekannten Elektro-Markt gekauft werden. Dazu haben wir einen Ausflug nach Leipzig unternommen. Dort wurde dann auch das bereits vorgestellte Kochbuch erworben (also in Leipzig, nicht im Elektro-Markt). Nachdem wir die wichtigen Einkäufe erledigt hatten, haben wir das neue Terrain sondiert und Ausschau nach einem türkischen Lebensmittelmarkt gehalten. Fündig wurden in der Eisenbahnstraße. Neben diversen Gewürzen und Würzpasten haben die Schwiegertigers für's Abendessen ein schönes Stück Kalbsbraten mitgenommen und wir uns mit einer ganzen Ochsenrippe für die Rückkehr eingedeckt.

Leider habe ich bei unserem heimischen Metzger noch nie eine Ochsenrippe entdeckt, aber in türkischen Läden findet man diese, neben Kalbsrippen, sehr oft. Also Augen auf für den Ochsenkauf, denn es lohnt sich wirklich, dieses schöne Stück Fleisch nicht immer als Suppenfleisch zuzubereiten.


Ochsenrippe aus dem Ofen
für 4-6 Personen

4 EL Pflanzenöl
2-3 TL BBQ-Salz (ersatzweise Salz, Pfeffer und Paprikapulver gemischt)
1 Ochsenrippe mit Knochen (ca. 2,5 kg), in 2 oder 3 Stücke geteilt
300 ml roter Portwein
4 Karotten, gewürfelt
500 g Champignons, ggf. geviertelt
400 ml Rindsfond oder -Brühe
1 EL gesüßtes Hagebuttenmark
Salz und Pfeffer
ggf. Zucker

Backofen auf 125 °C (Umluft) vorheizen. Öl mit BBQ-Salz verrühren und die Ochsenrippe damit rundherum einpinseln. Mit dem Knochen nach unten in eine große, feuerfeste Form legen und ab in den Backofen. 2 Stunden garen, ggf. nach 1 Stunde das Fleisch wenden. Dann Portwein angießen, Karotten und Champignons zufügen. Zuletzt alles mit dem Rindsfond übergießen und mit Alufolie bedecken. Eine weitere Stunde garen. Nun das Fleisch aus der Form nehmen und direkt auf den Ofenrost legen. Fettpfanne unterschieben. Fleisch mit der Bratflüssigkeit bestreichen und offen bei 170 °C 30-45 Minuten fertig garen, dabei immer wieder mit der Flüssigkeit bestreichen.

In der Zwischenzeit die Sauce mit dem Gemüse in einen Topf umfüllen und um die Hälfte einreduzieren. Mit Hagebuttenmark, Salz und Pfeffer abschmecken.

Fleisch vom Knochen lösen, in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren. Als Beilage hatten wir eine cremige Polenta.


Noch mehr Ideen, wie man die Ochsenrippe zubereiten könnte, findet Ihr übrigens hier und hier. Mich würde allerdings auch einmal interessieren, wie bzw. was unsere türkischen Mitbürger mit diesem Stück machen.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Neues Kochbuch

Mein Lieblingsgatte hat mir heute ein neues Kochbuch geschenkt. Das ist uns hier in Leipzig über den Weg gelaufen und schon beim Durchblättern haben wir Lust bekommen, das eine oder andere Gericht daraus zu kochen - äh, grillen.

Neben vielen, schönen Fotos bietet dieses Buch ausgefallene Grillrezepte mit Wild und dazu passenden Beilagen, z.B. geräucherte Kürbissuppe.

Foto von Amazon.de
Tom Heinzle: Wild grillen
(24,99 €, Verlag Heel, ISBN: 978-3868529326)

Wer also Wild mag und gerne grillt, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Wir werden auf jeden Fall das eine oder andere Gericht nachkochen und darüber berichten.

Dienstag, 2. September 2014

Suppenwetter



Bei uns hat heute zwar die Sonne geschienen, aber wirklich warm ist es nicht mehr. Also genau das richtige Wetter, um eine herzhafte Suppe auf den Tisch zu bringen. Wir hatten noch Lammhack im Kühlschrank und so habe ich kleine Bällchen daraus gemacht. Damit sie schön locker werden, mege ich gerne etwas geriebene Karotte darunter. Die Bällchen gab es als Einlage für eine cremige Kartoffelsuppe - die vorrätigen Kartoffeln müssen weg um Platz für die eigene Ernte zu machen.



Cremige Kartoffelsuppe mit Hackbällchen
für 4 Personen

1 Liter Gemüse- oder Fleischbrühe
6-7 große Kartoffeln, geschält und gewürfelt
2 Knoblauchzehen, angedrückt
1 Bund Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
200 ml Sahne
Muskatnuss
Salz und Pfeffer

500 g (Lamm-)Hack
2 Eier Gr. M
1 große Karotte, gerieben
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Semmelbrösel
1 TL Oregano, getrocknet
Paprikapulver, edelsüß
Salz und Pfeffer
Öl zum Braten

Brühe zusammen mit den Kartoffelstücken, Knoblauch und den Frühlingszwiebeln - bis auf einen kleinen Rest für die Garnitur - in einen Topf geben und zugedeckt in ca. 20 Minuten weich kochen. Sahne angießen und alles mit dem Schneidstab cremig pürieren. Mit Suppengrundstock, Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die HackbällchenHackfleisch, Eier, Karotten, Knoblauch und Oregano verkneten. So viel Semmelbrösel hinzufügen, dass eine gut formbare Masse entsteht. Kräftig mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Zu kleinen Bällchen formen. Öl in eine große Pfanne geben und die Bällchen bei nicht zu großer Hitze von allen Seiten anbraten.

Suppe in Teller geben, die Bällchen darin verteilen und mit den restlichen Röllchen von den Frühlingszwiebeln bestreuen.