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Dienstag, 25. Februar 2014

Dienstag

Ich wurde "genötigt", das Rezept der Pfälzer Klöße herauszurücken. Deswegen wird der folgende Text (zumindest im Moment noch) völlig sinnfrei erscheinen. Ach so, das Rezept für die Zwiebelsauce ist für die doppelte Menge gerechnet, denn eine Hälfte brauche ich für den morgigen Tag.

Gestern wurden mein mein Mann und ich gut satt. Deswegen haben wir noch Pfannkuchen übrig und ich kann diese heute ohne Berechnung verwenden. Also ich muss sagen, die Suppe war sehr, sehr günstig, aber trotzdem lecker. Hätte ich nicht gedacht. Und die Klöße - yummy! Überhaupt: heute habe ich für das gesamte Essen nur 4,31 € ausgegeben und wir waren so satt, dass sogar noch 2 Klöße übrig waren! Wenn das so weiter geht, dann können der Lieblingsgatte und ich am Sonntag über die Stränge schlagen und uns jeweils eine Kugel Eis bei der Lieblingseisdiele leisten...

Flädle-Suppe (0,10 €)

1 Brühwürfel (0,05 €)
Salz und Pfeffer (0,05 €)
3 Pfannkuchen vom Vortag, in Streifen geschnitten (0,24 € - ohne Berechnung)
ein paar Halme Schnittlauch (von dem halben Bund weiter unten), in Röllchen geschnitten

Brühwürfel in 400-500 ml heißem Wasser auflösen. Pfannkuchenstreifen zufügen und alles erhitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Auf Suppenteller verteilen und mit den Schnittlauchröllchen bestreut servieren.


Wer ein etwas größeres Budget hat, der kann natürlich auch eine selbst gekochte Fleisch- oder Gemüsebrühe verwenden.


Pfälzer Klöße mit Zwiebelsauce und Endiviensalat (3,26 € bzw. 3,65 € )

1 Pk. Kloßmasse (0,55 €)
200 g Pfälzer Leberwurst (0,99 €)
1/2 Topf Schnittlauch (0,50 €), in Röllchen geschnitten
500 g Zwiebeln, in Ringe geschnitten (0,30 €)
25 ml Öl (0,05 €)
1 TL Zucker (0,01 €)
1 Brühwürfel (0,05 €) - alternativ Suppengrundstock
1 Knoblauchzehe (0,03 €), fein gewürfelt oder gerieben
1 EL Balsamico-Essig (0,05 €)
Salz und Pfeffer (0,05 €)
1 TL Speisestärke (0,01 €)

1/2 Endiviensalat (0,50 €), in Streifen geschnitten
1 TL mittelscharfer Senf (0,02 €)
25 ml Essig (0,01 €)
50 ml Öl (0,05 €)
1 Knoblauchzehe (0,03 €), gerieben
1 Prise Zucker (0,01 €)
Salz und Pfeffer (0,05 €)

Kloßmasse nach Packungsangabe mit Wasser anrühren und quellen lassen. In der Zwischenzeit die Leberwurst von der Pelle befreien, in 12 Stücke teilen und zu Kugeln formen.

Die Kloßmasse ebenfalls in 12 Portionen teilen, Knödel daraus formen und in die Mitte ein Mulde drücken. Die Leberwurststücke hineingeben und die Klöße verschießen.

In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen, die Klöße hineingeben und die Hitze reduzieren - das Wasser darf nicht mehr kochen! Die Klöße nun ca. 15 Minuten ziehen lassen. Sie sind gar, wenn sie oben schwimmen. Herausnehmen und in den Schnittlauchröllchen wälzen.

In der Zwischenzeit Öl erhitzen, die Zwiebeln darin anbraten. Mit den Zucker bestreuen und karamellisieren lassen. 400 ml Wasser angießen. Brühwürfel, Knoblauch und Balsamico-Essig unterrühren.  Aufkochen, dann 5-10 Minuten offen köcheln lassen. Mit etwas (in Wasser gelöster) Speisestärke abbinden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Endiviensalat wie am Montag zubereiten und zu den Klößen reichen.


Auch hier gilt die Devise: Kloßteig muss nicht aus der Tüte kommen, er lässt sich wunderbar selbst herstellen, sofern man genügend Zeit hat. Hier das Rezept (Kosten: 0,94 € - also 0,39 € mehr als für das Fertigprodukt):

700 g mehlige Kartoffeln, in Stücke geschnitten (0,45 €)
2 Eigelb (0,20 €) - Eiweiße aufbewahren
140 g Speisestärke (0,20 €)
140 g Mehl (0,06 €)
1 Prise Salz (0,01 €)
Muskatnuss (0,02 €)

Kartoffeln in Salzwasser gar kochen. Abgießen und ausdampfen lassen, dann durch eine Kartoffelpresse drücken. Eigelb, Speisestärke, Mehl, Salz und Muskatnuss hinzufügen und alles gut vermengen.

Die weitere Vorgehensweise ist wie weiter oben beschrieben.


Apfelkompott mit Knusperflocken (0,56 €)

2 Äpfel (ca. 400 g) (0,40 €), in Stücke geschnitten
1 EL Butter (0,06 €)
3 EL Zucker (0,06 €)
etwas Zimt (0,02 €)
2 EL kernige Haferflocken (0,02 €)

Apfelstücke mit Butter, 2 EL Zucker und etwas Wasser in einem Topf weich dünsten. Auf 2 Gläser verteilen und abkühlen lassen.

In einer Pfanne die Haferflocken ohne Fettzugabe anrösten. Mit einem 1 EL Zucker und etwas Zimt bestreuen, gut verrühren und vom Herd nehmen. Über das abgekühlte Apfelkompott geben und servieren.

Montag, 24. Februar 2014

Montag

Das Experiment beginnt. Ich gehe am Montag und am Freitag einkaufen. Da ich mir ja vorgenommen habe, dass es bei uns nicht nur ein Hauptgericht, sondern auch eine Vorspeise und ein Dessert geben soll, müssen wir heute hypothetisch annehmen, dass es am Sonntag als Beilage Kartoffeln gab und einen Kirschkuchen - der Kreis wird sich dann am Sonntag schließen.

Aus dem Pfannkuchenrezept bekommt man 8-10 Pfannkuchen - je nach Größe der Pfanne und Dicke der Pfannkuchen.  Bei mir waren es 9 Stück, davon gibt es heute 6 Stück gefüllt (also für jeden 3 Stück) und den Rest morgen. Als Vorsuppe gibt es heute eine einfache Kartoffelsuppe mit Croutons und zum Nachtisch einen Kirschquark.

Kartoffelsuppe mit Kracherle ( 0,33 €)

300 g gekochte Kartoffeln vom Vortag (0,20 € - habe ich wieder rausgerechnet, denn die Kosten fallen bereits am Sonntag an)
100 ml Milch (0,07 €)
1 Brühwürfel (0,05 €)
2 Scheiben Vollkorntoast (0,06 €), in Würfel geschnitten
50 ml Öl (0,05 €)
geriebene Muskatnuss (0,05 €)
Salz und Pfeffer (0,05 €)

Kartoffeln ggf. grob zerkleinern (entfällt bei mir, es gab/gibt ja Kartoffelpüree am Sonntag). Zusammen mit der Milch, 300-400 ml Wasser und dem Brühwürfel erwärmen.

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Toastbrot-Würfel darin goldbraun anbraten.

Suppe pürieren, mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen und mit den Kracherle (Croutons) bestreut servieren.


Gefüllte Pfannkuchen mit Champignons und Salat (3,24 €)

4 Eier (0,40 €)
250 ml Milch (0,18 €)
200 ml Mineralwasser (0,04 €)
200 g Mehl (0,08 €)
1 Prise Salz (0,01 €)
etwas Öl (0,01 €)

50 ml Öl (0,05 €)
500 g frische Champignons (1,12 €), in Schieben geschnitten
1-2 TL Mehl (0,02 €)
200 g H-Sahne (0,49 €)
1 Knoblauchzehe (0,03 €), sehr fein gewürfelt
Paprikapulver, edelsüß (0,02 €)
Salz und Pfeffer (0,03 €)
1 Lauchzwiebel (0,11 €), in feine Ringe geschnitten

1/2 Endiviensalat (0,50 €), in Streifen geschnitten
1 TL mittelscharfer Senf (0,02 €)
25 ml Essig (0,01 €)
50 ml Öl (0,05 €)
1 Knoblauchzehe (0,03 €), gerieben
1 Prise Zucker (0,01 €)
Salz und Pfeffer (0,03 €)

Eier mit Milch und Mineralwasser verrühren. Mehl und Salz zufügen, alles gut miteinander vermegen, dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. 30 Minuten quellen lassen.In einer Pfanne wenig Öl erhitzen und nacheinander bei nicht zu großer Hitze 8-10 Pfannkuchen aus dem Teig ausbacken. Im Backofen warm halten.

Champignons im Öl anbraten. Mit Mehl bestäuben. Sahne und 200 ml Wasser angießen, alles gut verrühren und aufkochen lassen. Knoblauch zufügen und die Sauce 5 Minuten köcheln lassen. Vor dem Servieren mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen.

Senf, Essig, Öl und Knoblauch verrühren. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Sauce über den Salat geben und alles gut vermengen.

Pfannkuchen mit der Sauce auf Tellern anrichten und mit den den Lauchzwiebelringen bestreuen. Mit dem Salat servieren.



Quarkspeise Schwarzwälder Art ( 1,20 €)

250 g Sahnequark (0,49 €)
50 ml Milch (0,04 €)
1 Päckchen Vanillezucker (0,02 €)
1/3 Glas Sauerkirschen (0,47 €)
3 EL Zucker (0,06 €)
2 TL Speisestärke (0,02 €)
25 g Schokolade (0,10 €), gerieben

Sahnequark mit Milch und Vanillezucker verrühren. Gegebenfalls mit 1 EL Zucker nachsüßen. Kalt stellen.

Sauerkirschen in ein Sieb gießen, den Saft dabei auffangen. In einem Topf mit dem restlichen Zucker und der Speisestärke verrühren. Aufkochen, Kirschen untermengen und abkühlen lassen.

Quark und Kirschen abwechselnd in Gläser schichten. Mit der geriebenen Schokolade bestreuen.

Freitag, 14. Februar 2014

Fisch am Freitag: Scholle mit Sauce au vin blanc

Auf der Suche nach einem Skrei-Rezept bin ich vor kurzem bei Arthurs Tochter kocht gelandet. Und habe mich in dieses Rezept verliebt. Die Sauce schien zwar etwas aufwändig, aber hat danach gerufen, nachgekocht zu werden. Ich habe heute zwar keinen Skrei, aber mit einem schönen Schollenfilet sollte das doch auch schmecken, oder? Eigentlich wäre das ein Sonntagsessen, aber da gibt es ja schon Wild...

Im Gegensatz zu meinen lila Gnocchi ist das Püree dieses Mal schön leuchtend geblieben. Keine Ahnung, was ich hier anders gemacht habe.


Schollenröllchen auf violettem Püree mit Sauce au vin blanc
für 4 Personen

Violettes Püree
1 kg violette Kartoffeln
250 g Butter, geschmolzen
Salz und weißer Pfeffer

Kartoffeln ungeschält in Salzwasser gar kochen. Wasser abgießen und die Kartoffeln aisdampfen lassen. Pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. Masse mit der geschmolzenen Butter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Sauce au vin blanc
30 g Butter
3 Schalotten, gewürfelt
5 cl Noilly Prat
100 ml trockener Weißwein
400 ml Geflügelfond
200 ml Sahne
Salz und weißer Pfeffer
2 EL geschlagene Sahne

Butter in einem Topf erhitzen, Schalotten dazugeben und ca. 5 Minuten glasig anschwitzen. Noilly Prat dazugeben und die Flüssigkeit sanft reduzieren, bis sie fast verkocht ist. Den Weißwein und Geflügelfon angießen. Auf knapp 250 ml einreduzieren, dann die Sahne zufügen und weitere 5 Minuten sanft köcheln lassen. Sauce durch ein feines Sieb gießen (ggf. nochmals durch ein Tuch laufen lassen). Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce aufschäumen und 2 El geschlagene Sahne unterheben.

Schollenröllchen
 4 Schollenfilets
Salz und Pfeffer
4 TL Kräutersenf
etwas Fett

Schollen längs in je 2 Filets schneiden, leicht salzen und pfeffern. Mit je 1/2 Tl Kräutersenf bestreichen. Aufrollen und mit Holzspießchen feststecken. Schollenröllchen auf einen gefetteten Dünsteinsatz  setzen. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, den Dünsteinsatz einsetzen und zugedeckt bei 8 Minuten garen lassen. 

Je 2 Schollenröllchen auf ein Bett aus violettem Püree setzen und Sauce dazu geben. Eventuell mit etwas Petersilie garnieren.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Schiifelibriii

Vor kurzem gab es bei uns ja badisches Schäufele. Die beim Kochen entstandene Brühe musste natürlich verwendet werden, um die Sehnsucht nach fast vergessenen Genüssen zu stillen. So gab es heute eine Graupensuppe. Als das Süppchen fertig war und ich sie genussvoll ausgelöffelt habe, musste ich feststellen, dass ich die Graupen meiner Kindheit größer in Erinnerung habe. Es kann natürlich sein, dass meine Oma keine Perlgraupen verwendet hat. Deswegen lautet mein Motto: Augen auf beim nächsten Graupen-Kauf! Eventuell gibt es ja unterschiedliche Graupen.


Oma's Graupensuppe
für 4-6 Personen

250 g Perlgraupen aus Gerste 
etwas Fett zum Anbraten
1 Zwiebel, fein gehackt
4-6 Karotten, gewürfelt
1-2 Petersilienwurzeln, gewürfelt
1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
1,5 l Schiifelibriii (Kochbrühe vom badischen Schäufele)
500 g Schiifeli, gekocht und gewürfelt
Suppengrundstock
Salz und Pfeffer

Graupen waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Fett in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Karotten, Petersilienwurzel und Lauch darin anbraten. Graupen zugeben und kurz andünsten. Brühe zugießen, aufkochen und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten garen. Nach 25 Minuten das Schiifelifleisch zufügen und in der Suppe erwärmen. Vor dem Servieren mit Suppengrundstock, Salz und Pfeffer abschmecken.


Dienstag, 11. Februar 2014

Wintersuppe

Am Wochenende gab es bei uns ein badisches Schäufele. Im Gegensatz zum fränkischen Schäufele wird es gepökelt und angeräuchert. Hier wird der Unterschied ausführlicher erklärt. Jedenfalls wurde das Teil in Wasser gegart und ergab eine köstliche Brühe. In meiner Kindheit wurde daraus entweder eine Grießsuppe oder eine Graupensuppe daraus gekocht. Und deswegen gab es heute:


Grießsuppe mit Wintergemüse
für 2 Personen

1/2 Stange Lauch, in groben Stücken
100 g Karotten, in groben Stücken
50 g Sellerie, in groben Stücken
50 g Butterrübchen (oder Steckrübchen), in groben Stücken
1 kleine Zwiebel, grob gewürfelt
1 EL Pflanzenöl
75 g Dinkelgrieß (geht auch mit Weizengrieß)
750 g Schäufelebrühe (alternativ: Gemüsebrühe)
Salz und Pfeffer
3 Scheiben Vollkorntoast, gewürfelt
1-2 EL Butter

Das Gemüse und die Zwiebel in den Thermomix geben und mit Hilfe des Spatels in 5 Sekunden auf Stufe 4 zerkleinern. Gegebenfalls wiederholen, die Stücke sollten nicht zu groß sein. Danach umfüllen. Öl und Grieß in den Mixtopf geben. 3-5 Minuten auf Varoma bei Stufe 1 bis zur gewünschten Farbe anrösten - den Vorgang öfter überprüfen. Gemüse wieder zufügen und Brühe angießen. Alles zusammen 20 Minuten auf Stufe 1 bei 100 °C  kochen.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne die Butter erhitzen und die Brotwürfel darin goldbraun anbraten.

Vor dem Servieren die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Croutons bestreut servieren. 


Kindheitserinnerungen sind wirklich etwas schönes, vor allem, wenn man sie sich so einfach in Erinnerung rufen kann. Und weil nicht nur ich dieses Gericht liebe, widme ich den Topf Suppe meinem "kleinen" Bruder. Mach Dich auf die Socken und hol Dir Schäufele! Du wirst es nicht bereuen. Wir haben noch etwas Brühe übrig, Du kannst Dir also sicher sein, dass es bei uns demnächst auch Graupensuppe gibt.

P.S.: das Label "vegetarisch" hat das Gericht nur deswegen bekommen, weil man die Schäufelebrühe auch einfach durch Gemüsebrühe ersetzen kann.

Sonntag, 9. Februar 2014

Schmuddelwetter

Heute weiss das Wetter wieder einmal nicht, was es will - erst wunderbarer Sonnenschein, dann Regenschauer. Und das in stetigem Wechsel. Im Moment regnet es wieder, so dass man keinen Schritt vor die Türe machen will und lieber auf dem Sofa lümmelt. Zumal auch der Wind recht kräftig bläst. Welch ein Glück, dass wir gestern beim Geflügelhändler auf dem Markt ein bisschen Huhn und deren Innereien gekauft haben. So können wir uns über ein schönes, wärmendes Süppchen freuen.


Wärmende Hühner-Nudel-Suppe
für 4 Personen

300-400 g Suppennudeln
ca. 1,5 l Hühner-/Geflügelbrühe (z.B. nach diesem Rezept)
ausgelöstes Hühnerfleisch, in Stücke geschnitten
ggf. klein geschnittene Karotten, gegart
Salz und Pfeffer
etwas frisch geriebene Muskatnuss
Schnittlauch oder Petersilie, gehackt

Suppennudeln nach Packungsangabe in einem Topf mit Salzwasser kochen, dann abgießen. In der Zwischenzeit in einem anderen Topf das Hühnerfleisch und ggf. die Karotten in der Brühe erwärmen. Suppennudeln zufügen. Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Mit Schnittlauch oder Petersilie bestreut servieren.


Freitag, 7. Februar 2014

Fisch am Freitag: Skrei aus dem Ofen

Es ist Skreisaison (Anfang Januar bis Ende April) - und ein paar Mal müssen wir uns diesen feinen Fisch gönnen. So auch heute.


Skrei aus dem Ofen mit Petersilienpüree
 für 2 Personen

500 g Skreifilet mit Haut
300 g mehligkochende Kartoffeln, geschält & gewürfelt
200 g Petersilienwurzel, geschält & gewürfelt
100 ml Milch
2 EL Butter
1 Bund Petersilie, gehackt
Öl zum Anbraten
100 g Bacon, in Scheiben
2 EL Körnermix (Kürbis-, Sonnenblumen- und Pinienkerne)
Abrieb von 1 Zitrone
Salz und Pfeffer

In den Backofen eine feuerfeste Form stellen und diesen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Den Skrei in Portionsstücke schneiden, salzen und 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend kalt abbrausen und mit Küchenpapier trocken tupfen.

Kartoffeln und Petersilienwurzeln ungesalzenem Wasser weich kochen. Wasser abgießen und alles gut abdampfen lassen. Dann zerstampfen und die zuvor erwärmte Milch darübergeben. Butter und Petersilie einrühren, Püree mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Fisch darin auf der Hautseite kräftig anbraten. Die Stücke anschließend mit der Hautseite nach oben in die Form legen und im Backofen in ca. 4 Minuten weitergaren, bis sie gerade durchgegart sind.

Inzwischen Bacon in Stücke schneiden und in der Pfanne mit dem Fischbratfett goldbraun und knusprig braten. Körnermix und Zitronenschale in die Pfanne geben und mit dem Bacon mischen.

Fischfilets mit dem Püree und dem gebratenen Bacon auf Tellern anrichten.



Echt knusprig

Vor Jahren gab es einen regelrechten Hype um Ricotta-Gnocchi. Damals hatte ich ein Rezept für Zitronen-Gnocchi in Pfifferling-Tomaten-Rahm gefunden und nachgekocht. Nun hatte ich noch 500 g Ricotta im Kühlschrank (weiss der Teufel, weswegen ich den gekauft hatte) und dieser musste weg. Aber was sollte ich daraus machen? Ich habe dann wieder das www durchforstet und bin bei meinen eigenen Blog gelandet... das sollte wohl ein Zeichen sein. Leider habe ich im Moment weder Zitronen noch Pfifferlinge zur Hand, deswegen gibt es heute eine Variation des damaligen Rezepts.

Die Idee mit den Knusper-Gnocchi stammt übrigens von Steph's kleinem Kuriositätenladen. Das war so eine Geschichte, die ich immer einmal machen wollte und mangels Panko bisher gescheitert ist. Aber nun habe ich welches (oder welchen?) und das Experiment kann starten.


Knusprige Kräuter-Ricotta-Gnocchi 
für 3 Portionen

500 g Ricotta
2 Eigelb (M-L)
1 TL Salz
1 Bund frische Kräuter, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gerieben
50 g frisch geriebener Parmesan
150 g Dinkelmehl (Type 630), plus extra zum Bestäuben
ein schönes Stück Butter
Panko (japanisches Paniermehl aus Brotkrume)

Ricotta, Eigelb, Salz, Kräuter, Knoblauch und frisch geriebenen Parmesan in eine große Schüssel geben und mit einem Kochlöffel verrühren. Das Mehl zugeben und nur kurz unterrühren bis alles eben vermengt ist. Der Teig hat eine ziemlich klebrige Konsistenz.

Ein Arbeitsbrett (oder Küchenarbeitsplatte) ordentlich mit Mehl bestäuben, einen großen Esslöffel des Teiges abstechen und auf das Brett geben. Teig und Hände großzügig bemehlen, dann den Teig sanft zu einer fingerdicken Rolle formen. In kleine Teigkissen schneiden, zwischendurch das Messer immer wieder in Mehl tauchen um ein Klebenbleiben des Teiges zu verhindern. Die Gnocchi auf einem bemehlten Brett ablegen und flott weiterarbeiten (zu lange Wartezeit machen sie matschig und lassen sie am Brett kleben).

Inzwischen einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, großzügig salzen und die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser nur mehr leicht köchelt. Die Gnocchi behutsam ins Wasser gleiten lassen und einmal umrühren, um zu verhindern, dass sie sich am Boden festsetzen. Dann ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen, dies kann abhängig von ihrer Größe 2 bis 4 Minuten dauern. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.

Butter in einer Pfanne erhitzen, Panko darin anbraten. Gnocchi zufügen und darin schwenken. Gegebenfalls mit einem Salat servieren.


Donnerstag, 6. Februar 2014

Anna's Teller sucht Gesellschaft

Anna's Teller sucht nämlich Speisen im Glas. Beim Durchsuchen des Blogs habe ich festgestellt, dass es doch so einiges gibt, was ich im Glas angerichtet habe. Und es gibt einiges, was noch unveröffentlicht vor sich dahinschlummert, weil ich bisher noch nicht dazugekommen bin, diese Gerichte zu bloggen. Nun habe ich einen Grund mehr und es wird also noch das eine oder andere folgen. Hier aber erst einmal die Zusammenfassung der bisher veröffentlichten Beiträge...












- hier allerdings gestürzt -











 


 
Schichtdessert








... und zum Schluss noch unzählige Fruchtaufstriche ...


Und, liebe Anna, das sind doch ein paar Ideen?

Dienstag, 4. Februar 2014

Rumfort-Kohl

Ich habe am Wochenende einfach zu viel Kohl gekauft und der muss nun weg. Kurz entschlossen ist alles Gemüse und eben der Kohl in einen Topf gewandert um zu einem Kohleintopf zu werden. Ein richtiges Reste-Fest, denn am Abend, als ich den Eintopf aufgewärmt habe, sind noch ein paar Nudeln, die vom gestrigen Abendessen übrig waren, in dem Eintopf gelandet...


Rumfort-Kohl-Eintopf
für 4 Personen

Öl zum Anbraten
1 Zwiebel, gehackt
1/2 Spitzkohl, in Streifen geschnitten
4 große Kartoffeln, geschält & gewürfelt 
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Handvoll Rosenkohl, halbiert
500 g Broccoli, in Röschen geteilt
500 g weiße Champignons, geviertelt
Zucker
Kümmel, gemahlen
Salz und Pfeffer
ggf. etwas Schmand

Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig andünsten. Spitzkohl zufügen und kurz anbraten. Dann die Kartoffeln und den Knoblauch in den Topf geben. So viel Wasser zufügen, dass das Gemüse gut bedeckt ist. Mit Suppengrundstock, etwas Zucker und Kümmel würzen. Zugedeckt ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze kochen, dann den Rosenkohl, Broccoli und Pilze zufügen und gut vermengen. Weitere 10-15 Minuten garen, bis die Kartoffeln weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eintopf in Tellern oder Schalen anrichten. Gegebenenfalls etwas Schmand dazu reichen.

Und nun überlege ich mir, was ich aus dem restlichen Spitzkohl mache...

Büro-Snack

Vor kurzem habe ich auf Facebook Haferflocken mit Joghurt im Glas gesehen - es hatte irgendeine englische/amerikanische Bezeichnung. Mein Gehirn kann sich zwar noch gut an den Aufbau des "Gerichts" erinnern, aber an mehr nicht - ich merke, ich werde alt. Wer weiss, von wem die Idee war, möge sich doch bitte bei mir melden.

Jedenfalls war der Lieblingsgatte am Wochenende auf Management-Meeting und dort im Hotel seine Liebe für Bircher Müsli entdeckt. Ich muss dazu sagen, dass er schon einmal eine Phase hatte, in der er jeden Tag seine Portion Müsli mit Naturjoghurt und Marmelade verzehrt hat. Das brachte mich das auf die Idee, dass ich doch auch einmal solche Haferflocken im Glas machen könnte - im Prinzip also ein Müsli to Go für's Büro. Gesagt, getan. Die Mengenangaben sind sehr variabel, da ja auch die verwendeten Gläser eine Unterschiedliche Größe haben können...


Müsli to Go
Zutaten pro Glas

3 EL Haferflocken (zart oder kernig) oder Müsli
4 - 5 EL Naturjoghurt
1 TL - 1 EL Marmelade oder Fruchtaufstrich
Früchte nach Wunsch (heute gab es Khaki und TK-Heidelbeeren)

Die Zutaten in ein Glas geben. verrühren oder schütteln, damit sich die Zutaten gut vermengen. Fertig. Wer mag, der kann natürlich auch noch ein paar gehackte Nüsse zufügen, oder, oder, oder... unendliche Variationen sind möglich.

Durch den Deckel kann man das Müsli auch gut ins Büro oder sonst wohin mitnehmen... für ein Picknick könnte ich mir das auch gut vorstellen. Übrigens: wenn man TK-Obst verwendet, hat man schon einen kleinen, eingebauten Kühl-Akku.


Ich bin ja schon gespannt, was der Lieblingsgatte dazu sagen wird, wenn er künftig so ein Müsli bekommt...

Sonntag, 2. Februar 2014

Sonntagssüß: Mandelkuchen

Meine Schwägerin hat mir von einem Mandelkuchen vorgeschwärmt, den sie, seit sie einen Thermomix besitzt, gerne bäckt. Das hat dann doch meine Neugierde geweckt und ich habe sie um das Rezept gebeten. Deswegen gibt es heute als Sonntagsssüß diesen Mandelkuchen, den mir der Thermomix ganz fix gerührt hat.


Mandelkuchen
für eine kleine Springform - die Angaben in Klammern sind für eine große Form

150 g Mandeln, geschält (250 g)
150 g Zucker (250 g)
3 Eier (4)
Abrieb von 1 Zitrone (2)

Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Mandeln 15 Sekunden auf Stufe 5 hacken und umfüllen. Zucker 15 Sekunden auf Stufe 10 pulverisieren. 2 EL (3 EL) davon abnehmen und zur Seite stellen. Zum Rest die Eier und den Zitronenabrieb zufügen. 2 Minuten auf Stufe 4 mischen. Mandeln in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 3 unterrühren.

Eine Springform mit Backpapier auslegen, Masse einfüllen und 25-35 Minuten bei 175 °C (Umluft) backen. Etwas abkühlen lassen, dann aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Mit dem restlichen Puderzucker bestreut servieren. Ich habe noch ein schnelles Mandarinensößchen dazu gereicht. Dazu 1 Dose Mandarinen pürieren, in einen Topf füllen und mit etwas Speisestärke andicken.


Der Versuch von lila Gnocchi

Ich traue mich ja fast nicht, Euch diese Bilder zu zeigen... eigentlich sollten das lila Gnocchi werden, aber das, was letztendlich auf dem Teller gelandet ist, ist einfach nur grau! Ich könnte heulen, hatte ich mich doch schon so sehr auf die bunten Dinger gefreut, die genau zum heutigen Sonnenschein passen.


Kartoffelgnocchi mit Käse-Kräuter-Sauce
für 2-3 Portionen

500 g mehligkochende Kartoffeln (z.B. "Violetta")
125 g Dinkelmehl (Type 630) plus etwas zum Arbeiten
1 Ei
Salz
2 EL Butter
2 EL Mehl
100 ml Weißwein
100 ml Gemüsebrühe
200 ml Milch
100 g fein geriebener Bergkäse plus etwas zum Bestreuen
Muskat(nuss)
Salz und Pfeffer
frische, gehackte Kräuter (z.B. Schnittlauch, Petersilie, Thymian ...)

Kartoffeln mit Schale in Salzwasser kochen. Wasser abgießen, Kartoffeln ausdampfen lassen und pellen. Durch die Kartoffelpresse drücken. 
 


Vollständig abkühlen lassen, dann mit Mehl, Ei und etwas Salz verkneten. Aus dem Teig kleine Gnocchi formen. Reichlich Salzwasser aufkochen und die Gnocchi darin gar ziehen lassen (nicht kochen!). Sie sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen.

Butter erhitzen und das Mehl darin anschwitzen. Gemüsebrühe und Sahne unter Rühren angießen. Aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Käse in der Soße schmelzen. Kräuter einrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 

Gnocchi mit der Sauce anrichten und etwas frisch geriebenen Käse darüber streuen.


Geschmacklich und von der Konsistenz waren die Gnocchi einmalig gut, wenn da nicht die Farbe gewesen wäre...

Samstag, 1. Februar 2014

Bodenständig mit asiatischem Touch

Der Lieblingsgatte  ist das Wochenende auf Management-Meeting im Bayrischen. Also Zeit für mich, kulinarischen Experimenten nachzugehen. Denn nicht immer treffe ich damit den Geschmack des Gatten.

Vor kurzem gab es ja schon einmal einen Bohnen-Eintopf bzw. der Versuch eines vaganen Chillis. Damals hatte ich ja Soja-Granulat statt Hackfleisch und Dosenbohnen verwendet. Heute habe ich aber getrocknete Bohnen genommen und diese selbst gekocht. Zuerst hat mich die lange Kochzeit etwas abgeschreckt, aber für was hat frau denn einen Schnellkochtopf? Gerade bei Hülsenfrüchten bietet es sich doch an, diesen zu verwenden.


Schwarze Bohnen mit Tofu und Wurzelgemüse
für 2-3 Personen

200 g schwarze, getrocknete Bohnen
Öl zum Braten
200 g geräucherter Tofu, gewürfelt
1 walnussgroßes Stück Ingwer, fein gewürfelt
1 rote Zwiebel, gehackt
1/2 Knolle Sellerie, gewürfelt
2 Karotten, gewürfelt
1 Steckrübe, gewürfelt
2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
1 TL in Salz eingelegte Chili (alternativ 1 frische Chilischote, fein gehackt)
2-3 EL Sojasauce
Suppengrundstock
Kreuzkümmel
Salz und Pfeffer
1 Frühlingszwiebel, in Ringe geschnitten
ggf. frische Sprossen

Bohnen über Nacht (mindestens 8 Stunden, meine lagen fast 1 Tag darin) in reichlich Wasser einweichen. Dann abgießen, in einen Schnellkochtopf geben, wieder mit Wasser bedecken und ohne Salzzugabe in 30-35 Minuten weich kochen. Ich koche die Bohnen ohne Deckel auf und schöpfe den weißen Schaum, der sich bildet, ab. Erst danach verschließe ich den Schnellkochtopf. Wer keinen Schnellkochtopf besitzt, der muss die Bohnen nach Packungsangabe ca. 1,5 - 2 Stunden kochen. Die Bohnen abgießen, dabei das Kochwasser auffangen.

In einer (großen) Pfanne Öl erhitzen und Tofu, Ingwer, Zwiebel, Sellerie, Karotte und Steckrübe darin anbraten. Knoblauch, Bohnen und etwas vom Kochwasser hinzufügen. Mit Sojasauce, Suppengrundstock und etwas Kreuzkümmel würzen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten schmoren lassen. Vor dem Servieren nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Frühlingszwiebelringen und ggf. Sprossen garnieren.

Wer mag, der reicht noch gekochten Reis dazu - dann dürfte die Portion auch für 4 Personen ausreichen.


Ich koche übrigens meist gleich 500 g Bohnen und friere dann die Hälfte ein. Das Gericht lässt sich natürlich auch mit anderen Bohnen zubereiten.