Seiten

Dienstag, 29. September 2020

[Koch mein Rezept] Ninamanie

[Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den tollen Blog Ninamanie und Volkers Blogevent.]

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Volker von Volker mampft hat vor zwei Monaten ein neues Blog-Event ins Leben gerufen: Koch mein Rezept! Um was es geht (mal den Text bei Volker geklaut): "Alle Teilnehmer bekommen einmal alle 2 Monate einem anderen Blog zugelost, ein wenig wie beim Wichteln zu Weihnachten. Vom Blog suchen sich die Teilnehmer selber ein Rezept aus, welches sie adaptieren wollen. Welches ist völlig egal. Ob es das Neuste oder das Älteste ist, ob gebacken oder gekocht wird, ob man ein veganes Rezept mit Fleisch pimpt oder es genau andersherum macht. Dazu wird der geloste Blog seinen Lesern kurz vorgestellt und eine inhaltlich deutlich tiefere Vernetzung zwischen den Blogs kann so entstehen." Bei der ersten Runde hatte ich das Vergnügen Jankes Soulfood vorstellen zu dürfen. Und weil es so viel Spass gemacht hat, habe ich mich auch für die 2. Runde angemeldet. Deswegen darf ich Euch heute Martina und ihren Blog Ninamanie vorstellen. 

Martina bloggt seit Dezember 2015 auf Ninamanie. Besonders gut gefällt mir die Kategorie "Gruß aus der Küche", in der es viele Rezepte für essbare Geschenke gibt - das ist ja genau mein Ding. Neugierig war ich auf die Kategorie DIY. Dabei habe ich ein paar Bastel- oder Kreativ-Ideen erwartet, die sind jedoch in der Minderzahl. Aber dafür gibt es noch mehr Geschenke aus der Küche, worüber ich mich auch gefreut habe. Aber auch sonst hat der Blog viel zu bieten und ist sehr abwechslungsreich. Brot, Kuchen, Aufstriche und herzhafte Gerichte bunt gemischt. Das gefällt mir - ich halte es ja ebenso  ;-)

Gerne hätte ich, als bekennende Wild-Liebhaberin, ja dieses Hischgulasch mit Cranberries und Rum ausprobiert oder den saftigen Hackbraten, aber leider ist mir wieder einmal die Zeit davongelaufen... alles kein Problem, es gibt ja auch weniger zeitaufwändige Gerichte, zum Beispiel das schnelle Sandwich mit Avocado-Ei-Aufstrich oder die Erbsen-Creme-Suppe.

Den Cranberry-Senf und die Gewürznüsse werde ich übrigens zu Weihnachten bestimmt einmal nachmachen. Ich liebe es nämlich Geschenke aus der Küche an meine Lieben zu verteilen. Ich werde berichten, versprochen!

Das Nachkoch-Rennen hat schließlich die Ofen-Tomaten-Zucchini-Suppe gemacht, denn unsere selbst angebauten Tomaten müssen jetzt schnell aufgebraucht werden bevor sie dem schlechten Wetter zum Opfer fallen - einige waren schon aufgeplatzt, was der Geschmack aber nicht geschadet hat. Ich habe das Rezept noch um etwas Knoblauch und geräuchertes Paprikapulver ergänzt. Letztendlich war meine Suppe aber mehr Püree als Suppe. Ich wollte sie nicht mit Wasser strecken und habe sie einfach als Pasta-Sauce zu selbst gemachten Dinkel-Linguini genommen. Ich hoffe, dass das o.k. ist. Geschmacklich fand ich das Gericht einfach sensationell. So werde ich meine Pasta-Sauce künftig öfter machen.


Tomaten-Zucchini-Sauce aus dem Ofen nach Ninamanie
für 4 Portionen

450 g Cocktailtomaten, halbiert
1-2 kleine Zucchini, gewürfelt (moi: 175 g vorbereitet gewogen)
1-2 Zehen Knoblauch, halbiert oder geviertelt
fische Kräuter, gehackt (moi: Thymian)
3-4 EL natives Olivenöl (moi: natives Zitronen-Olivenöl)
Salz und Pfeffer
geräuchertes Paprikapulver, dulce
2 EL Schmand oder Crème fraîche - o.k. ich habe den ganzen Becher (200 g) dran gemacht
1 Prise Zucker

Backofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen. Tomaten, Zucchini und Knoblauch mit Öl und Kräutern in einer ofenfesten Form vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Im Ofen ca. 20 Minuten schmoren bis die Tomaten geschmolzen und die Zucchini weich sind. Ein paar Zucchinwürfel und Tomatenhälften zur Garnierung beiseite stellen. Das restliche Gemüse in ein hohes Gefäß geben und fein pürieren. Schmand zufügen und mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Zucker abschmecken. 

Ich habe die Sauce dann mit al dente gekochten Linguini, etwas Kochwasser und den beiseite gestellten Gemüsestückchen vermengt und serviert. Wie schon erwähnt, es war einfach lecker.




Danke an dieser Stelle nochmals an Volker, der dieses tolle Event ins Leben gerufen hat und an Martina, die so schöne Gerichte zum Nachkochen hat.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die neue Runde, die im Oktober und Novenmber stattfindet. Ich bin schon total gespannt, von wem ich ein Rezept nachkochen darf.


Freitag, 25. September 2020

[Rettungsaktion] Rund um die tolle Knolle

[Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den Konsum von selbst zubereiteten Gerichten und verweist auf weitere tolle Blogs, die sich heute Rezepten rund um die Kartoffel widmen.]

Es ist wieder so weit und die nächste Rettungsaktion steht an. Die Rettungstruppe, eine Gruppe von Food-Bloggern,  will Lebensmittel und Gerichte vor der Lebensmittelindustrie retten und aufzeigen, dass man auch gut ohne Fertigpülverchen und Convenience-Produkte kochen kann. Heute dreht sich alles um die tolle Knolle - die Kartoffel. Das Thema ist kein neues, es gab bereits im Januar 2016 eine Kartoffelrettung - damals habe ich allerdings nicht teilgenommen. Wen es aber interessiert, was damals alles gerettet wurde, hier der Link zu Susi, der Turbohausfrau, die eine der Gründerinnen der Rettungsaktion ist *klick*.



Auch wenn es eine Vielzahl rettungswürdiger Produkte rund um die Kartoffel gibt (von Kartoffelpüree-Pulver über TK-Reibekuchen bis hin zu fix für...), habe ich mich entschieden, einen Kartoffelsalat zuzubereiten. Fertigen Kartoffelsalat kann man in jedem Discounter und Supermarkt kaufen. Ich bin schon vor Jahren dazu übergegangen, diesen nur selbst herzustellen, denn ich habe noch keinen einzigen Salat gegessen, der wirklich geschmeckt hat. Oft sind die Kartoffeln nicht komplett durchgegart (damit sie besser in Form bleiben) und der Salat ist mit viel zuviel (billigem) Essig und/oder Säuerungsmittel angemacht - das verlängert zwar die Haltbarkeit, trägt aber nicht zu einem guten geschmacklichen Erlebnis bei. 

Mein Kartoffelsalat ist dieses mal etwas ausgefallener, denn für das Dressing habe ich dieses Mal auch fein geschnittene Sardellenfilets verwendet. Aber keine Angst, wenn der Salat durchgezogen ist, dann ist der leichte Fischgeschmack nur noch ganz hintergründig. Probiert es aus, meine Testesser fanden ihn ganz wunderbar.

 


Mediterraner Kartoffelsalat
für eine große Schüssel

1,2 kg Kartoffeln, festkochend
200 ml Wasser
125 ml Olivenöl
2-3 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
3 Sardellenfilets, feinst gewürfelt
1 TL frischer Thymian, gehackt (alternativ 1/2 TL getrockneter Thymian)
1 TL frischer Rosmarin, gehackt (alternativ 1/2 TL getrockneter Rosmarin)
75 ml heller Balsamico-Essig
1 EL grober Senf
1 EL Kapern (oder halbierte Kapernäpfel, dann aber mehr als 1 EL)
Oliven, Menge nach Wunsch, ganz oder halbiert
mindestens 250 g Cocktailtomaten, halbiert
250 g Büffelmozzarella (falls möglich Minis, ansonsten in Stücke geschnitten)
frischer Basilikum, gehackt
2 handvoll Ruccola
Salz und Pfeffer

Kartoffeln waschen und mit Schale in Salzwasser garen (ca. 30 Minuten, kommt auf die Größe der Kartoffeln an). In der Zwischenzeit Wasser, Öl, Suppengrundstock, Knoblauch, Sardellenfilets, Thymian und Rosmarin in einen Topf geben und aufkochen lassen. Dann auf der ausgeschalteten Herdplatte ziehen lassen. Nach 30 Minuten Essig und Senf unterrühren. Das Dressing sollte gut überwürzt sein.  

Die Kartoffeln etwas abkühlen lassen, dann pellen und in Scheiben schneiden/hobeln. Alternativ können die Kartoffeln auch in Stücke geschnitten werden. Zwischendurch immer wieder etwas von dem Dressing über die geschnittenen Kartoffeln geben. Kapern, Oliven, Tomaten und Mozzarella zufügen und alles gut vermengen. Mindestens 1-2 Stunden ziehen lassen - etwas länger schadet nichts, dann sollte der Salat allerdings besser in den Kühlschrank.

Vor dem Servieren Basilikum und Ruccola zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 




 Ich bin bei dieser Rettungsaktion natürlich nicht alleine und die MitretterInnen waren natürlich auch fleißig. Hier findet Ihr die Rezepte - schaut vorbei, es lohnt sich!

Cakes, Cookies and more - Bratkartoffeln 
Turbohausfrau - Erdäpfelkäs 
Das Mädel vom Land - Kartoffelrosen mit Endivienpesto 
genial lecker - Kartoffelpuffer 
Bonjour Alsace - Pommes frites einfach 
our food creations - Mediterraner Kartoffelsalat 


Ganz besonderer Dank gebührt den Organisatorinnen dieser Rettungsaktion Britta von Brittas Kochbuch, Barbara von Barbaras Spielwiese und Tamara von Cakes, Cookies and more. Auch ein herzliches Dankeschön an Martin Koch, der uns immer die Links zusammenstellt.