Seiten

Mittwoch, 29. Februar 2012

Es ist wieder Zeit...


... um neuen Suppengrundstock zu produzieren. Wir mussten mit Entsetzen feststellen, dass uns dieser zu Neige geht. Und auf unser Lieblingswürzmittelchen können (und wollen) wir nicht verzichten. Also habe ich unsere Vorräte geplündert und fleißig gekesselt.

In unserem Wunderkesselchen (Thermomix) sind gelandet:

90 g Pastinake
20 g Knoblauch
190 g Zwiebel
170 g Karotte
130 g Sellerie

macht zusammen 600 g Suppengemüse. Dazu kamen:

1 Bund Schnittlauch
1 gr. Bund Petersilie
250 g Kristallsalz (Himalajasalz)

Das Ganze auf Stufe 4-8 grünlich (sollte eigentlich gründlich heissen, aber grünlich wurde es auch!) zerkleinern, bis es pastös ist. In Schraubgläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Der Suppengrundstock sollte so mindestens 6 Monate haltbar sein - bei uns ist er allerdings immer schon vorher alle...


Samstag, 25. Februar 2012

Wir laden uns heut' Gäste ein...


... und haben getan, was wir noch nie getan haben:
1. fertig eingelegten Sauerbraten gekauft
2. ungeprüfte Ideen an Gästen ausprobiert

Egal, einmal ist immer das erste Mal. Wobei der Sauerbraten vom Reh ist und er vom Kochtopfjäger persönlich eingelegt wurde. Da haben wir eigentlich vollstes Vertrauen!

Eine zusätzliche Herausforderung war, dass wir weder Knoblauch noch Pilze verwenden durften - das mag einer unserer Gäste nicht. Also nicht so ganz einfach, aber wir haben wieder "gezaubert". Und das Schönste daran: als die Gäste dann da waren, hatten wir gar nicht mehr viel zu tun, denn die meisten Sachen konnten wir gut vorbereiten. 

Zutaten:
ca. 1,5 kg Sauerbraten vom Reh (4 schöne Nüßchen)
350 ml Marinade vom Sauerbraten (die gab's nämlich dazu, bestehend aus Weisswein, Orangensaft, Lauch, Petersilienwurzel, Rosmarin, Essig, Karotten, ...)
350 ml Orangensaft
2 Karotten
2 Pastinaken
2 Zwiebeln
1 kirschgroßes Stück Ingwer
1 EL Suppengrundstock
2 EL Hagebuttenmark (gesüßt)
2 EL Öl

Das Gemüse putzen und würfeln. Fleisch im erhitzten Öl von allen Seiten scharf anbraten und anschliessend in den Crocky umfüllen. Gemüse ebenfalls anbraten, mit Marinade und Orangensaft ablöschen, damit der Bratensatz sich löst. Mit Suppengrundstock und Hagebuttenmark abschmecken. Alles zusammen über das Fleisch geben. 1 Stunde auf HIGH und weitere 3-4 Stunden auf LOW garen.
Fleisch herausnehmen, Gemüse mit Flüssigkeit in einen Topf umfüllen und pürieren. Mit Salz, Pfeffer und/oder Suppengrundstock abschmecken und nochmals aufkochen. Fleisch in Tranchen schneiden und in der Sauce warm halten.

Wir haben dazu hausgemachte, in leicht gesalzener Butter geschwenkte Knöpfle und glasiertes Karottengemüse serviert.

Eingebettet in eine Vorspeise aus Feldsalat mit Meerrettich-Vinaigrette, geräucherter Forelle und XXL-Crouton und unserer Lieblingsnachspeise, dem "Rosa Traum" hat es unseren Gästen nach deren Aussage hervorragend geschmeckt.

Fotos haben wir leider keine machen können, zum Einen wollten wir warmes Essen servieren und zum Anderen lässt man seine Gäste nicht wegen Fotos auf's Essen warten.


Samstag, 18. Februar 2012

Vanille-Orangen-Cupcakes


Beim Blog-Hopping sind wir kürzlich bei Highfoodality hängen geblieben. Dort läuft ein Ganzjahres-Event: Cookbook of Colors - und im Februar sind wir alle hellblau!

Nun sind wir heute bei einer Freundin zum Geburtstag eingeladen. Und da die Gute in letzter Zeit ziemlich viel Arbeit und Stress hatte, habe ich ihr angeboten, etwas zum Kaffee mitzubringen. Zusätzlich ist das närrische Treiben voll im Gange, so dass es auch einmal bunt zugehen darf - und so haben wir dieses Experiment begonnen: Vanille-Orangen-Cupcakes mit Curacao-Topping





Für die Muffins

120 g Butter (zimmerwarm)
135 g Zucker
3 Eier
Mark von 1 Vanilleschote
abgeriebene Schale von 1 Bio-Orange
200 g Mehl
2 TL Backpulver
100 ml Milch

Für das Curacao-Topping

100 ml Sahne
200 g Frischkäse
4 EL Zucker
abgeriebene Schale von 1 Bio-Orange
4-6 EL Blue Curacao

Zubereitung

Den Backofen auf 170 °C (Umluft) vorheizen.

Butter, Zucker, Eier, Vanillemark und Orangenschale in einer Schüssel schaumig rühren.  Das Mehl mit dem Backpulver mischen und zusammen mit der Mich unterrühren.

12 Papierförmchen in einem Muffin-Blech verteilen. Den Teig einfüllen, dabei die Förmchen nur zu 3/4 füllen. Im vorgeheizten Backen bei 170 °C (Umluft) 20-25 Minuten backen. Auskühlen lassen.

Für das Topping die Sahne steif schlagen. Frischkäse mit den restlichen Zutaten verrühren, dann die Sahne unterheben. Mit einem Spritzbeutel auf den Muffins verteilen. Wer mag, kann die Cupcakes noch mit bunten Zuckerstreuseln o.ä. verzieren.


HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Dienstag, 14. Februar 2012

Valentins-Menü


Dieses Jahr habe ich das Glück, dass mein Lieblings-Ehemann am Valentinstag zu Hause ist. Normalerweise machen wir kein besonderes Trara um diesen Tag, aber dieses Mal hatte ich einfach Lust... Und so habe ich mir ein lecker Menü einfallen lassen. Und das gab es dann heute:

**

Feldsalat mit marinierten Champignons und Croutons


***

Tomaten-Kokos-Suppe mit Garnelen-Spießen


... vor dem Essen ...

... und nach dem Essen ...


****

Blätterteig-Pastetchen mit Ragout Fin und Basmati-Reis



***


**


Rezepte:

Marinierte Champignons

frische Champignons (möglichst kleine Exemplare)
Pflanzenöl
4-5 Zehen Knoblauch
Thymian
Rosmarin
Salz und Pfeffer
Zucker
weißer Balsamico
ggf. frische Petersilie

Champignons putzen, große Exemplare ggf. halbieren oder vierteln. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin anbraten. Knoblauch schälen und zusammen mit dem Thymian und Rosmarin fein hacken. Wenn die Pilze anfangen, Flüssigkeit zu ziehen den Knoblauch und die Kräuter zufügen. Kurz andünsten, dann mit dem Balsamico ablöschen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pilze im Sud abkühlen lassen und mindestens 12, besser 24 Stunden an einem kalten Ort ziehen lassen. Vor dem Servieren ggf. mit frischer, gehackter Petersilie bestreuen.

Genaue Mengenangaben sind mir bei diesem Rezept nicht möglich. Hier arbeite ich einfach immer nach Gefühl. Deswegen schmecken die Pilze auch immer etwas unterschiedlich, aber bisher immer super lecker. Nächstes Wochenende müssen sie auch als Geburtstagsgeschenk für eine liebe Freundin herhalten. Die hatte sie an Silvester probieren dürfen und als sie hörte, dass ich gerade wieder welche mache, meinte sie nur: machst Du mir auch welche zum Geburtstag - die sind dann aber NUR FÜR MICH!



Tomaten-Kokos-Suppe mit Garnelenspießen (für 2 Personen)

1 kleine Zwiebel
1 Stück Ingwer (walnußgroß)
1 Knoblauchzehe
1 EL Pflanzenöl
1 Dose Schältomaten
1 Dose Kokosmilch
100 ml Gemüse- oder Geflügelbrühe
1 TL gelbe Currypaste
2 EL Sweet-Chili-Sauce
Saft und Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
1 EL Suppengrundstock
Salz und Pfeffer

6-12 große Garnelen
ggf. Zitronengras
Pflanzenöl

frischer Koriander

Zwiebel, Ingwer und Knoblauch schälen, in (mehr oder weniger große bzw. kleine) Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, dann die Gemüsewürfel darin anschwitzen. Schältomaten, Kokosmilch und Brühe angießen. Mit Currypaste, Sweet-Chili-Sauce, Suppengrundstock sowie dem Zitronensaft und -abrieb würzen. Auf kleiner Flamme 15-20 Minuten köcheln lassen. Danach pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Garnelen von der Schale befreien und entdarmen. Auf Spieße (oder Zitronengrasstängel) stecken und in einer Pfanne kurz anbraten. 

Die Suppe auf Schälchen verteilen, mit dem Koriander garnieren und die Spieße auflegen.

Freitag, 10. Februar 2012

Putenrollbraten Jäger Art


Nachdem ich ja schon lange einen Putenrollbraten im Crocky machen wollte, was bisher mangels besagtem Bratenstück nicht verwirklicht werden konnte, war es heute so weit. Ich habe ein schönes Stück Putenrollbraten beim Geflügelhändler ergattert, das sich jetzt auf ein warmes Bad in leckerem Weißwein freut...

knapp 1,4 kg Putenrollbraten
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
1 kleines Stück Ingwer
2-4 Zweige frischen Thymian
1-2 EL Steinpilzpulver
5 Karotten
500 g frische Champignons
250 ml Weißwein
1 Tasse Erbsen (TK)
250 ml Sahne

Schalotte, Knoblauch und Ingwer schälen, fein würfeln. Die Karotten ebenfalls schälen und in nicht zu große Würfel schneiden. Alles zusammen in den Crocky geben und den Thymian darauflegen.. Den Putenrollbraten waschen, trocken tupfen, mit dem Steinpilzpulvereinreiben. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann auf das Gemüse legen. Die Champignons putzen, in Scheiben schneiden und um den Braten verteilen. Den Wein und 250 ml Wasser angießen. 2 Stunden auf HIGH, dann weitere 6-8 Stunden auf LOW garen.

Zu guter Letzt haben wir den Braten noch für 30 Minuten bei 175 °C in den Backofen getan damit die Haut ein bisschen knusprig wurde und haben die Sauce mit etwas Speisestärke gebunden.

Als Beilage gab es bei uns kleine Kartoffelknödel.

Sonntag, 5. Februar 2012

Hefe-Gedöhns


Meinem Lieblingsmänne stand der Sinn nach einem Kuchen. Und weil ich ihn ja gerne nach Strich und Faden verwöhne, habe ich mich hingestellt und den Mixi angeworfen. Der wird nämlich, seit wir den Crocky haben, sträflich vernachlässigt.

Grundrezept süßer Hefeteig

300 ml Milch
100 g Butter
4 EL Vanillezucker (vom Selbstgemachten)
1 Prise Salz
1/2 Würfel Hefe
550 g Mehl

Milch, Butter, Zucker und Salz in den Mixi geben. 3 Minuten/50°C/Stufe 1 erwärmen. Dann die Hefe zufügen kurz auf Stufe 4-5 verrühren. Das Mehl hinzufügen und 2 Minuten auf Brotstufe kneten (lassen). Den Teig im Mixi 30 Minuten gehen lassen, bis er das Volumen verdoppelt hat.

500 g Quark
1/2 Paket Puddingpulver Karamell
Zucker nach Geschmack

Alle Zutaten verrühren.

Hefeteig kneten und ausrollen. Mit der Quarkmasse bestreichen. Mit 100 g Mandelblättchen bestreuen. Etwas Zucker darübergeben und aufrollen. DIe Rolle in eine Backform geben und nochmals 30-45 Minuten gehen lassen.

1 Eigelb mit 2 EL Milch verrühren und den Teigling damit einpinseln. Mit Mandelblättchen und/oder Hagelzucker bestreuen. 45 Minuten bei 170°C (Umluft) und weitere 30 Minuten bei 150°C (Umluft) backen.


Samstag, 4. Februar 2012

Skrei auf Beluga-Linsen und Kräutersauce


Heute haben wir beim Einkauf frisches Skreifilet entdeckt. Wenn diese nordische Spezialität schon einmal bei uns verfügbar ist, dann können wir nicht widerstehen.

Und so gab es gerade bei uns:

Skreifilet auf lauwarmen Beluga-Linsen mit einer Pastinaken-Kräuter-Sauce (für 2 Personen)




450 g Skreifilet

200 g Beluga-Linsen
1 Zwiebel
Crema di Balsamico

1 Schalotte
100 g Pastinaken (vorbereitet)
1 Knoblauchzehe
200 ml Weisswein
100 ml Noilly Prat (trockener Wermut)
300 ml Sahne
Petersilie
Schnittlauch
Thymian

3 EL Butter
etwas Mehl
Suppengrundstock
Salz & Pfeffer

Zwiebel schälen und würfeln. 1 EL Butter erhitzen, die Zwiebel darin andünsten. Die Linsen waschen und zu der Zwiebel geben. 600 ml Wasser hinzufügen und 30 Minuten kochen lassen. WICHTIG: KEIN SALZ DAZUGEBEN!!! Anschliessend abgiessen, mit Suppengrundstock und Crema di Balsamico abschmecken. Das Ganze warm halten.

Die Schalotte, den Knoblauch und die Pastinaken schälen und fein würfeln. 1 EL Butter erhitzen, das gewürfelte Gemüse darin glasig andünsten. 100 ml Weisswein angiessen und vollständig einkochen lassen. Den restlichen Wein und den Wermut zufügen, aufkochen und alles 15-20 Minuten köcheln lassen. Sahne dazugeben und nochmals aufkochen lassen. Gehackte Kräuter in den Topf geben und die Sauce gut pürieren. Danach mit Suppengrundstock abschmecken.

Skreifilet waschen, trockentupfen, von evtl. Gräten befreien und portionieren. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann in Mehl wenden. 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen und den Fisch auf der Hautseite anbraten. Vor dem Servieren kurz wenden und die andere Seite anbraten.

Zu guter Letzt alles anrichten und servieren. Hier unser Serviervorschlag:






Noch eine kurze Anmerkung am Schluss: die Sauce würde auch für vier Portionen reichen...

... und für alle, die nicht wissen, was ein Skrei ist, hier ein Link dazu...