Drei Mal dürft Ihr raten, wo wir heute waren... bei dem Titel wird das nicht schwer fallen. Klar, auf dem Wormser Wochenmarkt und dort bei unserem Lieblings-Wilden. Wir wussten, dank eMail-Service, dass wir frisches Mufflon bekommen würden. Beim Verkaufsstand angekommen hatten wir dann die Qual der Wahl. Am liebsten hätten wir ja von allem probiert, aber das wäre dann doch zuviel des Guten. So haben wir uns dann für einen ausgelösten Mufflon-Rücken und zwei Bratwürste entschieden. Letztere wollten wir eigentlich ganz schnöde zum Abendessen in der Pfanne braten. Im weiteren Verlauf des Marktbummels sind uns allerdings noch drei Baby-Hokaidos in den Korb gehüpft. Und wir wären nicht wir, wenn uns dazu nicht etwas eingefallen wäre.
Für unser heutiges Gericht benötigt man:
4 kleine Hokaido-Kürbisse (à ca. 250 g)
150 g Pellkartoffeln vom Vortag
125 g gewürfelten Katenschinken
100 g braune Champignons
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100 g Bergkäse
etwas frische Petersilie
1 grobe Mufflon-Bratwurst (150 g)
Salz und Pfeffer
etwas Öl
1 Becher Schmand
Die Kartoffeln pellen, Champignons putzen und beides in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Den Bergkäse in 1/2 cm große Stücke schneiden. Die Kürbisse waschen, einen Deckel abschneiden und aushöhlen. Die Petersilie hacken.
Backofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln, Speck und Champignons darin anbraten. Etwas abkühlen lassen und in eine Schüssel umfüllen. Knoblauch, gewürfelte Kartoffeln, Bergkäse und Petersilie zufügen. Die Bratwurst aus der Pelle drücken und alles gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse vierteln und in die Kürbisse füllen.
In ein tiefes Backblech ca. 500 ml kochendes Wasser gießen, den Rost darüber legen, die gefüllten Kürbisse darauf stellen und in die mittlere Schiene des Backofens schieben. 40 Minuten garen lassen.
Mit einem Klecks Schmand und Endiviensalat servieren.
Lieber Herr Klein, Sie sind uns hoffentlich nicht böse, dass wir Ihre schöne Bratwurst so verwurstelt haben... aber die zweite wird bestimmungsgemäß in der Pfanne landen... denke ich...
P.S.: Ganz nebenbei haben wir heute erfahren, dass es im Revier von Herrn Klein (also hier in Deutschland) wild lebende Mufflons gibt. Bisher dachte ich immer, dass sich das "heimische Großwild" auf Reh, Hirsch und Wildschwein beschränkt. Aber man lernt ja immer dazu und nun wissen wir, dass diese Mufflons ursprünglich von Korsika stammen und Napoleon sie hier ausgewildert hat.
Da läuft einem ja wieder mal nur vom Lesen das Wasser im Mund zusammen.
AntwortenLöschenWie schmeckt denn Mufflon ?
Beste Grüße B+B