Seiten

Samstag, 5. Juni 2010

African Rusks - Buttermilchzwieback

Vor ein paar Wochen waren wir bei R.s Cousine Karen und ihrem Lebensgefährten zu Besuch. Die Beiden, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte, waren mir gleich sympathisch. Sie sind sehr tierlieb (neben 4 Hunden wohnen auch noch Fische und ein Chamäleon bei ihnen) und scheinen die gleiche Liebe zum Essen zu haben wie wir - wenn man sich die Portionen anschaut, die sie auftischen... ich habe noch gefragt, wer denn noch alles zum Essen käme, aber außer uns vieren kam keine weitere Person mehr dazu. Trotzdem hatten wir am Ende so gut wie alles aufgefuttert. Und eben an jenem Tag haben wir das erste mal diesen köstlichen, von Karen selbst zubereiteten Zwieback gekostet - und gleich nach dem Rezept gefragt. Das trudelte etwas später per eMail auch ein, wurde ausgedruckt und auf die Liste der auszuprobierenden Rezepte gesetzt (die immer länger wird...)

Heute haben wir dann wieder einmal einen Einkaufsmarathon hinter uns gebracht. Und überall gab es afrikanische Lebensmittel (oder das, was die Einkäufer der großen Supermarktketten dafür halten) im Angebot - schließlich fängt nächstes Wochenende die Fußball-WM in Südafrika an. Und mir kam dieses Rezept wieder in den Sinn - ich wollte das Gebäck doch unbedingt einmal ausprobieren. Wieso nicht heute?! Die meisten Zutaten dafür haben wir ja sowieso ständig im Haus, aber ich konnte mich daran erinnern, dass in dem Rezept auch etwas von Buttermilch, Natron und Weinsteinpulver stand... das landete dann auch gleich im Einkaufswagen. Zu Hause angekommen, haben wir uns dann ans Werk gemacht - und das Rezept etwas abgewandelt. Zunächst wurde die Menge halbiert, damit wir zwei Varianten machen konnten. Hier die Rezepte:

African Rusks (Grundrezept)

620 g Mehl
(wir haben 420 g "normales" und 200 g Vollkornmehl genommen)
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1 TL Weinstein
1 TL Salz
175 g brauner Zucker

125 g Butter

250 ml Buttermilch
125 ml Öl
1 Ei

Im Originalrezept steht, dass Rosinen, Nüsse, Schokostückchen optional beigegeben werden können. Bei uns sah das dann so aus...

zusätzliche Zutaten für Variante 1:

200 g getrocknete Aprikosen in Stücken
150 g gehackte Cashewkerne
100 g gehackte Mandeln

und für Variante 2 braucht man zusätzlich zum Grundrezept:

200 g dunkle Schokolade in Stücken
200 g Kokosflocken
100 g gehackte Mandeln


Zubereitung:

Alle trockenen Zutaten (inklusive der optionalen Sachen) in einer großen Schüssel vermengen. Dann die Butter in kleinen Stückchen in der Mehlmasse verteilen.

Alle nassen Zutaten in einer anderen Schüssel verrühren, dann in die große Schüssel zu den trockenen Zutaten geben. Alles zu einem festen Teig verkneten.

Den Teig zu ca. 4 cm großen Kugeln formen und dicht an dicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (Fettpfanne, Auflaufform...) aneinander legen.

Im Ofen bei 190 °C für 45 Minuten backen (wir haben sie bei 175 °C Umluft gebacken). Dann heiß aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter legen und dort für ca. 30 Minuten auskühlen lassen. Anschließend entlang der Fugen auseinander brechen und ohne Backpapier auf dem Rost verteilen. Im Ofen bei 100 °C für ungefähr 3 -4 Stunden trocknen. Ab und zu schauen, ob sie goldbraun und schon trocken sind.

Vorsicht, die Teile krümeln ohne Ende!


Liebe Karen,
liebe Stephan,

nochmals ganz herzlichen Dank für die tollen Stunden bei Euch und das wunderbare Essen. Wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen.

Liebe Grüße
A & R

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen